SOS: Medien des berlebens

SOS-Signale auf hoher See, Klopfzeichen in Trmmerfeldern, Flaschenposten am Strand: Wenn Menschen in Not geraten, mssen sie mit allen Mitteln auf sich aufmerksam machen. Sie mssen Lebenszeichen senden, um am Leben zu bleiben. Dieses Buch erforscht das Phnomen des Lebenszeichens erstmals aus der Perspektive von Medienkulturwissenschaft, Zeichentheorie und Existenzphilosophie. Anhand zahlreicher Katastrophenszenarien wie Erdbeben, Lawinen und Bergwerkunglcken zeigt die Studie, warum Menschen in Not existenziell von Medien und Kommunikationsmitteln abhngen: Keine Lebenszeichen ohne Signalfackeln, Peilsender, Satelliten oder Infrarotsensoren. Medien in Notfllen sind mehr als nur Mittel zur Kommunikation, sie sind Bedingungen menschlicher Existenz. Sie entscheiden, ob und wie sich Leben in Not uern kann, ob Lebenszeichen Gehr finden und ob Leben gerettet wird. Damit werfen Lebenszeichen ein neues Licht auf die elementaren Bedingungen menschlichen Lebens: Sie zeigen uns, dass Menschen in Not nur berleben, wenn sie mit Artefakten, Netzwerken und Infrastrukturen verbunden sind, die ihre Existenz ermglichen. Hochschulpreis der Bauhaus-Universitt Weimar Ausgezeichnet mit dem Deutschen Studienpreis der Krber-Stiftung 2022 (2. Platz)