Sportentwicklung in Deutschland

Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Universitt Potsdam (Sport- und Gesundheitssoziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sport hat heute eine groe Bedeutung fr die Gesellschaft und ist fester Bestandteil unseres Alltags. Sport ist dabei "weder etwas Natrliches noch etwas Unvernderliches" (Digel & Thiel, 2009, S. 19), er unterliegt einem stetigen Wandel und kann demnach auch nicht unabhngig von gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet werden. Somit werden auch die Akteure des organisierten Sports wie Vereine und Verbnde immer fter mit dem gesellschaftlichen und sozialen Wandel konfrontiert. Der demographische Wandel und seine Konsequenzen fhren zu vernderter Sportnachfrage, zuknftig werden immer weniger Kinder- und Jugendliche Sport treiben und dafr mehr ltere sportlich aktiv sein. Weiter zu beobachten ist eine Differenzierung des Sportsystems, welches sich in vielfltige Organisationsformen mit unterschiedlichen Funktionen und Zielen aufgesplittert hat. Pluralisierungstendenzen fhren zum Verlust eines eindeutigen Sportverstndnisses, neben den organisierten Wettkampfsport treten zahheiche Sportformen und -arten mit unterschiedliehen Wert- und Handlungsmustern. Der gesamtgesellschaftliche Prozess der Individualisierung fhrt zu einer immer hufiger werdenden Selbstorganisation im Sport, d. h. Sporttreiben auerhalb von Organisationen ist immer populrer. Zunehmend treten neben dem wettkampforientierten Sport neue Motive und Sinnmuster fr das Sporttreiben, wie Krper- und Gesundheitsbewusstsein, Erlebnis, Selbstverwirklichung oder Spa in den Vordergrund.
Dies drckt sich besonders auch in der wachsenden Anzahl von kommerziellen Anbietern aus, die gesundheits- und ttendsportorientierte Angebote unterbreiten.