Sptbronzezeitliche Feuchtbodensiedlungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Archologie, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Prhistorische Archologie), Veranstaltung: Siedlungs- und Landschaftsarchologie, Sprache: Deutsch, Abstract: 2004 wurde das 150- jhrige Bestehen der Pfahlbauforschungen im Alpenraum mit einer Vielzahl Symposien, Sonderausstellungen und Jubilumspublikationen gefeiert. Die Weiterentwicklung naturwissenschaftlicher Verfahren und bessere Arbeitsmglichkeiten vor allem in der Unterwasserarchologie hatte in den letzten drei Dekaden zu einem Anstieg an Ausgrabungen in Feuchtgebieten nrdlich und sdlich der Alpen gefhrt.
Die vorliegende Arbeit beschftigt sich im Rahmen des Hauptseminars Siedlungs- und Landschaftsarchologie" mit sptbronzezeitlichen Feuchtbodensiedlungen zwischen Federsee und Neuenburger See. Entsprechend der langen und sehr dynamischen Forschungsgeschichte soll, etwas ausfhrlicher als blich, der wissenschaftliche Diskurs der vergangenen 150 Jahre errtert, sowie die Entwicklung von Pfahlbauten aus der neolithischen Tradition heraus skizziert werden. Damit eng verbunden sind die klimatischen Verhltnisse und Vernderungen, vor allem im Hinblick auf den Hiatus von Feuchtbodensiedlungen in der Mittelbronzezeit, respektive dem Abbruch jener Siedlungen in der Mitte des 9. vorchristlichen Jahrhunderts sowie die Umweltbedingungen der Sptbronzezeit. Anhand dreier sptbronzezeitlicher Siedlungen am Federsee (Wasserburg Buchau), am Bodensee (Unteruhldingen- Stollenwiesen) und am Neuenburger See (Auvernier- Nord) sollen beispielhaft Siedlungsstrukturen und Bauformen auf allgemeingltige Charakteristika hin untersucht werden. Die Auswahl der Fallbeispiele erfolgte anhand unterschiedlicher Kriterien. In erster Linie sollte das groe Spektrum der Siedlungsstrukturen und Bauformen dargestellt werden. Ausschlaggebend ist jedoch auch die unterschiedliche topographische Lage und die Differenzierung zwischen Moor- und Seeufersiedlung. Zudem erschienen die unterschie