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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,8, Helmut-Schmidt-Universitt - Universitt der Bundeswehr Hamburg (Institut fr Internationale Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Von einer Legitimittskrise kann dann gesprochen werden, wenn (groe) Teile der Bevlkerung an den Grundwerten oder an der Rechtmigkeit des Handelns der Herrschenden zweifeln (Schubert/Klein 2007: 183)".
Dieser Definition folgend, befindet sich die gegenwrtige Regierung Afghanistans offenkundig in einer Legitimittskrise. Weder die Regierung, noch die Staatsaufbau- Mission (inklusive auslndischer Truppenprsenz) genieen ein ausreichendes Ma an lokaler Zustimmung. Dies belegen aktuelle Bevlkerungsumfragen und stetig steigende Anschlagszahlen. In Afghanistan mssen die internationalen Truppen nicht nur gegen erstarkte Taliban kmpfen, sondern in zunehmendem Mae auch gegen
eine feindliche Stimmung in der Bevlkerung", lautete das Ergebnis einer gro angelegten Umfrage der Rundfunkanstalten ARD, ABC und BBC im Februar 2009 (Henze 2009:1). Einrichtungen und Angehrige der Regierung geraten ebenso wie internationale Soldaten zunehmend ins Visier von Aufstndischen. Dessen ungeachtet gilt der Demokratisierungsprozess, wie er im Petersberger Abkommen 2001 vorgesehen war, seit den Parlamentswahlen vom September 2005 formal als abgeschlossen. Ernstzunehmenden Wahlbetrugsvorwrfen zum Trotz wurde Prsident Hamid Karzai im November 2009 fr eine zweite Amtszeit vereidigt. Nach offiziellen afghanischen Angaben hat das Volk ihn mit absoluter Mehrheit im Amt besttigt. Institutionell verfgt Afghanistan mit eigener Verfassung, Zweikammerparlament,
Oberstem Gerichtshof und eigenen Polizei- und Streitkrften ber wichtige Institutionen einer modernen Demokratie. Auerdem ist Afghanistan laut Freedom House Bericht 2007 im Bezug auf garantierte Brgerrechte freier" als Russland oder Thailand (Rut
Von einer Legitimittskrise kann dann gesprochen werden, wenn (groe) Teile der Bevlkerung an den Grundwerten oder an der Rechtmigkeit des Handelns der Herrschenden zweifeln (Schubert/Klein 2007: 183)".
Dieser Definition folgend, befindet sich die gegenwrtige Regierung Afghanistans offenkundig in einer Legitimittskrise. Weder die Regierung, noch die Staatsaufbau- Mission (inklusive auslndischer Truppenprsenz) genieen ein ausreichendes Ma an lokaler Zustimmung. Dies belegen aktuelle Bevlkerungsumfragen und stetig steigende Anschlagszahlen. In Afghanistan mssen die internationalen Truppen nicht nur gegen erstarkte Taliban kmpfen, sondern in zunehmendem Mae auch gegen
eine feindliche Stimmung in der Bevlkerung", lautete das Ergebnis einer gro angelegten Umfrage der Rundfunkanstalten ARD, ABC und BBC im Februar 2009 (Henze 2009:1). Einrichtungen und Angehrige der Regierung geraten ebenso wie internationale Soldaten zunehmend ins Visier von Aufstndischen. Dessen ungeachtet gilt der Demokratisierungsprozess, wie er im Petersberger Abkommen 2001 vorgesehen war, seit den Parlamentswahlen vom September 2005 formal als abgeschlossen. Ernstzunehmenden Wahlbetrugsvorwrfen zum Trotz wurde Prsident Hamid Karzai im November 2009 fr eine zweite Amtszeit vereidigt. Nach offiziellen afghanischen Angaben hat das Volk ihn mit absoluter Mehrheit im Amt besttigt. Institutionell verfgt Afghanistan mit eigener Verfassung, Zweikammerparlament,
Oberstem Gerichtshof und eigenen Polizei- und Streitkrften ber wichtige Institutionen einer modernen Demokratie. Auerdem ist Afghanistan laut Freedom House Bericht 2007 im Bezug auf garantierte Brgerrechte freier" als Russland oder Thailand (Rut
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640714056
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2010-10-03
- Förlag: Grin Verlag