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Deutsche Stiftungen sind eine besondere Form juristischer Personen ohne Mitglieder oder Gesellschafter. Sie werden von einem Vorstand gefhrt und von staatlichen Behrden berwacht. Stiftungen sind mit Kapital ausgestattet, aus dessen Ertrgen sie ihre satzungsmigen Zwecke erfllen mssen. Gesetzlich sind Stiftungen dazu verpflichtet, sowohl ihr Kapital zu erhalten als auch ihre Zwecke zu erfllen.
Whrend und nach der Finanzkrise verloren Stiftungen Kapital und erzielten geringere Ertrge aus dem verbleibenden Kapital. Stiftungsvorstnde fragten sich deshalb, ob es eine Rangfolge gibt zwischen den gesetzlichen Pflichten zum Kapitalerhalt und zur Zweckerfllung und wenn ja, welche Pflicht vorrangig ist. Weiter fragten sich die Vorstnde, ob Stiftungskapital real erhalten werden muss, oder ob nominaler Kapitalerhalt ausreicht.
Zunchst weist das Brgerliche Gesetzbuch beiden Pflichten gleiche Wertigkeit zu. Die Landesstiftungsgesetze hingegen messen dem Kapitalerhalt hhere Bedeutung bei. Das Gemeinntzigkeitsrecht schlielich bevorzugt klar die Pflicht zur Zweckerfllung. So sieht es auch die Mehrzahl der ausgewerteten Literatur. Im Gegensatz dazu nehmen die interviewten Experten mehrheitlich eine Gleichrangigkeit zwischen Kapitalerhalt und Zweckerfllung an.
Auch in der Frage, ob das Stiftungskapital nominal oder real zu erhalten ist, unterscheiden sich ausgewertete Literatur und befragte Experten. Whrend die Literaturmeinungen berwiegend eine gesetzliche Pflicht zum realen Kapitalerhalt annehmen, schliet die Mehrzahl der interviewten Experten die Mglichkeit nominalen Kapitalerhalts zumindest nicht aus. Zusammengenommen bedeutet das eine bengstigende Unsicherheit besonders fr ehrenamtliche Stiftungsvorstnde.
In diesem Buch werden Probleme, die bei der Beachtung der gesetzlichen Vorgaben in der Praxis entstehen knnen, herausgearbeitet und systematisch dargestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt der Errterungen auf Stiftungshandeln in besonders schwierigen Ze
Whrend und nach der Finanzkrise verloren Stiftungen Kapital und erzielten geringere Ertrge aus dem verbleibenden Kapital. Stiftungsvorstnde fragten sich deshalb, ob es eine Rangfolge gibt zwischen den gesetzlichen Pflichten zum Kapitalerhalt und zur Zweckerfllung und wenn ja, welche Pflicht vorrangig ist. Weiter fragten sich die Vorstnde, ob Stiftungskapital real erhalten werden muss, oder ob nominaler Kapitalerhalt ausreicht.
Zunchst weist das Brgerliche Gesetzbuch beiden Pflichten gleiche Wertigkeit zu. Die Landesstiftungsgesetze hingegen messen dem Kapitalerhalt hhere Bedeutung bei. Das Gemeinntzigkeitsrecht schlielich bevorzugt klar die Pflicht zur Zweckerfllung. So sieht es auch die Mehrzahl der ausgewerteten Literatur. Im Gegensatz dazu nehmen die interviewten Experten mehrheitlich eine Gleichrangigkeit zwischen Kapitalerhalt und Zweckerfllung an.
Auch in der Frage, ob das Stiftungskapital nominal oder real zu erhalten ist, unterscheiden sich ausgewertete Literatur und befragte Experten. Whrend die Literaturmeinungen berwiegend eine gesetzliche Pflicht zum realen Kapitalerhalt annehmen, schliet die Mehrzahl der interviewten Experten die Mglichkeit nominalen Kapitalerhalts zumindest nicht aus. Zusammengenommen bedeutet das eine bengstigende Unsicherheit besonders fr ehrenamtliche Stiftungsvorstnde.
In diesem Buch werden Probleme, die bei der Beachtung der gesetzlichen Vorgaben in der Praxis entstehen knnen, herausgearbeitet und systematisch dargestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt der Errterungen auf Stiftungshandeln in besonders schwierigen Ze
- Illustratör: 14 Abbildungen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783842863071
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 90
- Utgivningsdatum: 2011-07-04
- Förlag: Diplomica Verlag