Strukturreform des sterreichischen Fuballs

Obwohl die jngsten Erfolge der Fuball-Nationalmannschaft sowie die passablen Leistungen der Klubmannschaften in europischen Bewerben einen leichten Aufschwung des sterreichischen Fuballs andeuten, knnen sie ber eines nicht hinwegtuschen: Der sterreichische Fuball spielt im internationalen Kontext nach wie vor nur eine Nebenrolle.
Zwar hat RB Salzburg in der Saison 2010/11 die Gruppenphase der European League berstanden, jedoch darf dabei nicht vergessen werden, dass dieser Bewerb nur der leistungsmig zweithchste in Europa ist. Die letzten ernstzunehmenden Ergebnisse eines sterreichischen Vereins im hchsten europischen Bewerb liegen mit dem Einzug des SK Sturm Graz in die zweite Gruppenphase der UEFA-Champions-League in der Saison 2000/01 mittlerweile 10 Jahre zurck. Die Finalteilnahmen in anderen europischen Wettbewerben von SK Rapid Wien sowie von SV Austria Salzburg datieren auf die Mitte der 90er Jahre.
hnlich dster ist die Bilanz des Nationalteams, dessen letzte Qualifikation fr ein Groereignis im Jahr 1998 zu verbuchen ist. Zwar kann noch die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 genannt werden, allerdings setzte diese aufgrund der Tatsache, dass sterreich als Austragungsland agierte, keine sportliche Qualifikation voraus. Die Teilnahme an der WM 2010 sowie der Euro 2012 wurden wieder klar verpasst.
Warum aber ist einem heimischen Fan nicht vergnnt, in regelmigen Abstnden das Glcksgefhl zu verspren, wenn eine sterreichische Mannschaft das entscheidende Tor in einem wichtigen Spiel erzielt? Liegt es womglich daran, dass es den sterreichern zu gut geht"? Ist es tatschlich ein zu kleines Land, um im Konzert der Groen mitspielen zu knnen? Oder werden diese unumstlichen Wahrheiten" und Tatsachen" blo als Ausrede dafr benutzt, um von strukturellen Fehlentwicklungen und Missstnden abzulenken?