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Suizid als soziales Phanomen? Emile Durkheims Selbstmordstudie von 1897
Jessica Kuhn
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Tod und Sterben aus soziologischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit nehmen sich jhrlich mehr als 800.000 Menschen das Leben - und auf jeden einzelnen Suizid kommen nochmals zehn bis zwanzig Selbstmordversuche (Jimnez, 2014, 1.Abs.). Obwohl Suizid demnach einen nicht unerheblichen Teil der Todesursachen ausmacht, wurde er lange ffentlich tabuisiert: Beispielsweise galt Selbstmord zu Zeiten altrmischer Herrschaft sowohl fr Mnner als auch fr Frauen als Verbrechen gegen die Gesellschaft" (Rbenach, 2007).
Mit der Entwicklung des Denkens und der Gesellschaft nderte sich der Umgang mit der Thematik. In der Wissenschaft beschftigen sich unterschiedliche Gebiete mit der Erklrung von Suiziden. Whrend Selbstttung nach psychiatrischem Verstndnis als Ende einer krankhaften Entwicklung" (Rbenach, 2007) gilt, untersucht der Fachbereich der Soziologie das Phnomen Selbstmord auf sozialer Ebene. Dazu gehrt der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und der Suizidrate in verschiedenen Gesellschaften. Bereits im 19. Jahrhundert thematisierte der franzsische Soziologe und Ethnologe mile Durkheim in seiner Studie Der Selbstmord" diese Beziehungen. Durkheim untersucht hierbei nicht den Selbstmord anhand einzelner Flle auf dessen individuelle Ursachen, sondern er betrachtet ihn streng soziologisch als soziales Phnomen mit ebenso sozialen Kriterien.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Todesursache Suizid aus soziologischer Sicht. Zentral ist hierbei die inhaltliche Untersuchung mile Durkheims Selbstmordstudie aus dem Jahr 1897. Daraus folgernd wird die Frage beantwortet, inwieweit Suizid objektiv betrachtet als soziales Phnomen betrachtet werden kann. Zu Beginn der Arbeit wird die Definition des Selbstmordbegriffes vorgestellt und erlutert, wie
Mit der Entwicklung des Denkens und der Gesellschaft nderte sich der Umgang mit der Thematik. In der Wissenschaft beschftigen sich unterschiedliche Gebiete mit der Erklrung von Suiziden. Whrend Selbstttung nach psychiatrischem Verstndnis als Ende einer krankhaften Entwicklung" (Rbenach, 2007) gilt, untersucht der Fachbereich der Soziologie das Phnomen Selbstmord auf sozialer Ebene. Dazu gehrt der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und der Suizidrate in verschiedenen Gesellschaften. Bereits im 19. Jahrhundert thematisierte der franzsische Soziologe und Ethnologe mile Durkheim in seiner Studie Der Selbstmord" diese Beziehungen. Durkheim untersucht hierbei nicht den Selbstmord anhand einzelner Flle auf dessen individuelle Ursachen, sondern er betrachtet ihn streng soziologisch als soziales Phnomen mit ebenso sozialen Kriterien.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Todesursache Suizid aus soziologischer Sicht. Zentral ist hierbei die inhaltliche Untersuchung mile Durkheims Selbstmordstudie aus dem Jahr 1897. Daraus folgernd wird die Frage beantwortet, inwieweit Suizid objektiv betrachtet als soziales Phnomen betrachtet werden kann. Zu Beginn der Arbeit wird die Definition des Selbstmordbegriffes vorgestellt und erlutert, wie
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783668067370
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2015-10-16
- Förlag: Grin Verlag