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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Institut fr Philosophie), Veranstaltung: Nikolaus von Kues - Ausgewhlte Schriften, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Symbolice investigare' - diese Worte charakterisieren in gedrngtester Form das methodische Verfahren eines Denkens, das das Unfassbare mittels Bild und Gleichnis gerade in seiner Unfassbarkeit erfahrbar machen will.
In besonderer Weise nachvollziehbar wird dieses Verfahren einer Annherung an das Intelligible ber den Weg des Sinnlichen in der Schrift 'De visione Dei', in deren Zentrum ein Christus-Gemlde, das Bildnis eines 'Alles-Sehenden', steht.
Indem dieses dem Betrachter - dank einer besonderen, illusionistischen Maltechnik - seinen eigenen Blick in der berschreitung des Bildraums gleichsam zurckwirft, macht das Bild des Alles-Sehenden die unhintergehbare Dynamik von Sehen und Gesehen-Werden - und damit Sichtbarkeit selbst - zum Gegenstand seiner Darstellung: Was wir sehen, blickt uns an.
Die vorliegende Arbeit unternimmt - am Leitfaden der cusanischen Bildbetrachtung - den Versuch, die Prozessualitt des Verhltnisses von Schpfung, Schaffen und Schpfer in besonderem Hinblick auf die Konzeption einer Teilhabe aller Perspektiven am Einen zu rekonstruieren.
Es soll gezeigt werden, auf welche Weise Cusanus die notwendige Endlichkeit und Standpunktgebundenheit jedes nicht-gttlichen Sehens anerkennt, um jedoch die aus diesen Bedingungen folgende und von ihm ausdrcklich bejahte Relativitt jedes Wahrheitsanspruchs im selben Moment in der gttlichen Absolutheit 'aufzuheben'. Derart prgt Cusanus einen Relativismus im Absoluten.
In besonderer Weise nachvollziehbar wird dieses Verfahren einer Annherung an das Intelligible ber den Weg des Sinnlichen in der Schrift 'De visione Dei', in deren Zentrum ein Christus-Gemlde, das Bildnis eines 'Alles-Sehenden', steht.
Indem dieses dem Betrachter - dank einer besonderen, illusionistischen Maltechnik - seinen eigenen Blick in der berschreitung des Bildraums gleichsam zurckwirft, macht das Bild des Alles-Sehenden die unhintergehbare Dynamik von Sehen und Gesehen-Werden - und damit Sichtbarkeit selbst - zum Gegenstand seiner Darstellung: Was wir sehen, blickt uns an.
Die vorliegende Arbeit unternimmt - am Leitfaden der cusanischen Bildbetrachtung - den Versuch, die Prozessualitt des Verhltnisses von Schpfung, Schaffen und Schpfer in besonderem Hinblick auf die Konzeption einer Teilhabe aller Perspektiven am Einen zu rekonstruieren.
Es soll gezeigt werden, auf welche Weise Cusanus die notwendige Endlichkeit und Standpunktgebundenheit jedes nicht-gttlichen Sehens anerkennt, um jedoch die aus diesen Bedingungen folgende und von ihm ausdrcklich bejahte Relativitt jedes Wahrheitsanspruchs im selben Moment in der gttlichen Absolutheit 'aufzuheben'. Derart prgt Cusanus einen Relativismus im Absoluten.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656205890
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2012-06-05
- Förlag: Grin Verlag