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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,6, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Geschichts- und Kunstwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
November 1998, Frankfurt am Main: Meine erste Begegnung mit dem kanadischen Cirque du Soleil. Damals ahnte ich noch nicht, dass die Eintrittskarte zu dieser Vorstellung einmal in der Einleitung meiner Magisterarbeit dokumentieren wrde, wie ich auf das Thema Theater in der Zirkuskuppel gekommen bin.
Ich stie auf eine Diskrepanz zwischen der Cirque du Soleil-Produktion Alegra und dem, was ich mir unter Zirkus vorstellte. Wo waren die Tierdressuren, wo war das Sgemehl in der Manege? Ich vermisste die Sensation unter der Zirkuskuppel und den Confrencier, der sie ankndigte. Anstelle der losen Aneinanderreihung von Nummern erkannte ich einige Merkmale, die auf eine theatrale Inszenierung deuteten: eine Handlung; Darsteller, deren Aufgabe nicht nur die artistische Leistung, sondern die Mitwirkung in einer Szene ist, und Statisten, welche die Szene vervollstndigen. Sehr viel strker als in Alegra wird der Einsatz theatraler Mittel in den Programmen Quidam und Saltimbanco deutlich. Die Vermischung von Circensischem und Theatralem ist keine Erfindung des Cirque du Soleil. berschnitten haben sich die Darstellungsformen schon im Circus Roncalli, der im Mai 1976 Weltpremiere feierte: Mit Roncalli wurde das Theater wieder in den Circus zurckgeholt, was als durchaus wertfreie Feststellung verstanden werden darf. Wenn (...) das Theater wieder in den Circus zurckgeholt (...) wurde, dann muss es schon lange vor Roncalli seinen Platz im Zirkus gehabt haben. Hinweise darauf finden sich bereits im 18. Jahrhundert. Die Erfindung des Zirkus, wie wir ihn heute kennen, wird dem englischen Offizier Philip Astley (1742-1814) zugeschrieben. 1768 grndete er eine Reitschule, in der er nicht nur Reitunterricht gab, sondern auch Kunstreiterei vorfhrte. S
November 1998, Frankfurt am Main: Meine erste Begegnung mit dem kanadischen Cirque du Soleil. Damals ahnte ich noch nicht, dass die Eintrittskarte zu dieser Vorstellung einmal in der Einleitung meiner Magisterarbeit dokumentieren wrde, wie ich auf das Thema Theater in der Zirkuskuppel gekommen bin.
Ich stie auf eine Diskrepanz zwischen der Cirque du Soleil-Produktion Alegra und dem, was ich mir unter Zirkus vorstellte. Wo waren die Tierdressuren, wo war das Sgemehl in der Manege? Ich vermisste die Sensation unter der Zirkuskuppel und den Confrencier, der sie ankndigte. Anstelle der losen Aneinanderreihung von Nummern erkannte ich einige Merkmale, die auf eine theatrale Inszenierung deuteten: eine Handlung; Darsteller, deren Aufgabe nicht nur die artistische Leistung, sondern die Mitwirkung in einer Szene ist, und Statisten, welche die Szene vervollstndigen. Sehr viel strker als in Alegra wird der Einsatz theatraler Mittel in den Programmen Quidam und Saltimbanco deutlich. Die Vermischung von Circensischem und Theatralem ist keine Erfindung des Cirque du Soleil. berschnitten haben sich die Darstellungsformen schon im Circus Roncalli, der im Mai 1976 Weltpremiere feierte: Mit Roncalli wurde das Theater wieder in den Circus zurckgeholt, was als durchaus wertfreie Feststellung verstanden werden darf. Wenn (...) das Theater wieder in den Circus zurckgeholt (...) wurde, dann muss es schon lange vor Roncalli seinen Platz im Zirkus gehabt haben. Hinweise darauf finden sich bereits im 18. Jahrhundert. Die Erfindung des Zirkus, wie wir ihn heute kennen, wird dem englischen Offizier Philip Astley (1742-1814) zugeschrieben. 1768 grndete er eine Reitschule, in der er nicht nur Reitunterricht gab, sondern auch Kunstreiterei vorfhrte. S
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783838666471
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 152
- Utgivningsdatum: 2003-04-01
- Förlag: Diplom.de