Theorie Und Praxis Von Bertolt Brechts Epischem Theater

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, FernUniversitt Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Theater, die ber zweitausend Jahre alte Tradition, die die szenische Performanz in ihren unzhligen Erscheinungsformen umschreibt, diente ber einen langen Zeitraum hinweg der Vermittlung und Festigung von kultischen, religisen, politischen und sthetischen Ideen. Jede Epoche brachte eigene Spielarten und Theorien des Theaters hervor. Die Vermittlung von politischen und gesellschaftlichen Ideen steht bei dem von Bertolt Brecht entwickelten epischen Theater im Vordergrund.
In der folgenden Auseinandersetzung geht es zunchst im zweiten Kapitel um die Theorie des epischen Theaters. Im ersten Teil wird dargelegt, dass die Entstehung der Theorie durch die politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen in der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg in groem Ma beeinflusst wird. Brechts Interesse an der arbeitenden Bevlkerungsschicht und Kontakte zu linken Intellektuellen fhren zu einer Beschftigung mit dem Marxismus, die seine Arbeit prgen sollte. Der zweite Teil des zweiten Kapitels soll verdeutlichen, wie Brecht den marxistischen Aufklrungsgedanken in seine Theorie mit einbezieht und mit welchen Mitteln er die erwnschte Wirkung bei den Zuschauern herbeifhren mchte.
Im Zentrum des dritten Kapitels steht Brechts Arbeit am Berliner Ensemble. Nach einer kurzen bersicht zu dem Hintergrund der Entstehung des Berliner Ensembles geht es im ersten Teil um die Inszenierungsarbeit unter der Gesamtleitung Brechts. Dabei wird die Probenarbeit Brechts mit den Schauspielern und ebenso die Arbeit mit den Bhnenbildnern und Komponisten thematisiert. Im zweiten Teil soll gezeigt werden, dass Brecht seine Arbeit mit dem Berliner Ensemble auch direkt und indirekt jenseits der eigenen Theatermauern fortfhrt. Fremde Bhnen, die Brechts am Berliner Ensemble aufgefhrte Stcke inszenieren, erhalten Untersttzung durch die v