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Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Universitt zu Kln (Unbekannt, Deutsche Sprache und Literatur der Universitt zu Kln), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Gegensatz zur Antike oder dem Mittelalter gibt es in der Epoche der Moderne kein homogenes Todesbild, das den Sinnentwurf der Welt als ganzer ermglicht. Nach Joachim Pfeiffer konstituiert sich heute der "Tod als paradoxes Bewutsein der Endlichkeit, als widersprchliche Erfahrung und Infragestellung des modernen Menschen, der durch den Tod seine Individualitt zugleich begrndet und bedroht sieht und den Tod als Instrument der Unterdrckung einerseits, als Metapher der Befreiung und Sinnstiftung andererseits erfhrt."
Das Verhalten dem Tod gegenber hat sich bis heute zwischen den zwei Polen Integration und Ausschlu bewegt. Die Todesmodelle bis zur Aufklrung integrieren den Tod in das Leben, doch diese Modelle verloren an Glaubwrdigkeit und wurden zu Herrschaftsinstrumenten. Mit dem Ratio-Gedanken der Aufklrung wird der Tod aus dem Leben ausgeschlossen. Die Ratio und der skularisierte Fortschrittsgedanke lassen die Integration des mit der Ratio nicht fabaren Todes nicht mehr zu. Die fortschreitende Individualisierung bewirkt, da einheitsstiftende Denksysteme weiter brckeln: "Sowohl die Religionen, die sich zum Absolut-Allgemeinen erheben und das Individuum vom blo Individuellen erlsen wollen, wie auch die Moral im Sinne Kants, die sich vom kategorischen Imperativ, der Idee einer Universalisierbarkeit der Handlungsmaxime, leiten lt, haben ihre verbindliche Kraft verloren." Doch genau diese Erfahrung der Individualitt, "die das 19. Jahrhundert und die Schwelle zum 20. Jahrhundert kennzeichnet", stellt das moderne Bewutsein vor das Grundproblem seiner eigenen Endlichkeit. Erst mit den lebensphilosophischen Anschauungen, die durch den Einflu Schopenhauers und Nietzsches in der zweiten Hlfte des 19. Jahrhunderts wirks
Im Gegensatz zur Antike oder dem Mittelalter gibt es in der Epoche der Moderne kein homogenes Todesbild, das den Sinnentwurf der Welt als ganzer ermglicht. Nach Joachim Pfeiffer konstituiert sich heute der "Tod als paradoxes Bewutsein der Endlichkeit, als widersprchliche Erfahrung und Infragestellung des modernen Menschen, der durch den Tod seine Individualitt zugleich begrndet und bedroht sieht und den Tod als Instrument der Unterdrckung einerseits, als Metapher der Befreiung und Sinnstiftung andererseits erfhrt."
Das Verhalten dem Tod gegenber hat sich bis heute zwischen den zwei Polen Integration und Ausschlu bewegt. Die Todesmodelle bis zur Aufklrung integrieren den Tod in das Leben, doch diese Modelle verloren an Glaubwrdigkeit und wurden zu Herrschaftsinstrumenten. Mit dem Ratio-Gedanken der Aufklrung wird der Tod aus dem Leben ausgeschlossen. Die Ratio und der skularisierte Fortschrittsgedanke lassen die Integration des mit der Ratio nicht fabaren Todes nicht mehr zu. Die fortschreitende Individualisierung bewirkt, da einheitsstiftende Denksysteme weiter brckeln: "Sowohl die Religionen, die sich zum Absolut-Allgemeinen erheben und das Individuum vom blo Individuellen erlsen wollen, wie auch die Moral im Sinne Kants, die sich vom kategorischen Imperativ, der Idee einer Universalisierbarkeit der Handlungsmaxime, leiten lt, haben ihre verbindliche Kraft verloren." Doch genau diese Erfahrung der Individualitt, "die das 19. Jahrhundert und die Schwelle zum 20. Jahrhundert kennzeichnet", stellt das moderne Bewutsein vor das Grundproblem seiner eigenen Endlichkeit. Erst mit den lebensphilosophischen Anschauungen, die durch den Einflu Schopenhauers und Nietzsches in der zweiten Hlfte des 19. Jahrhunderts wirks
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783838623597
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 100
- Utgivningsdatum: 2000-05-01
- Förlag: Diplom.de