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Die Frage, welche Wissensform Aristoteles mit seiner Topik im Unterschied zur strengen Wissenschaftslehre der "Zweiten Analytik" im Blick hatte, ist im vergangenen halben Jahrhundert ins Zentrum der geisteswissenschaftlichen Forschung gerckt. An den intensiven Diskussionen zur Topikforschung hat sich die Theologie bislang nur sporadisch beteiligt. Dabei war die Theologie neben der Jurisprudenz der bevorzugte wissenschaftliche Ort, an dem die Topik ihre Bedeutung erweisen sollte. Die vorliegende Studie untersucht diese Bedeutung in den frhen theologischen Wissensformen und ihre Rolle als Epistemologie, d.h. einer wissenschaftlichen Theologie, wie sie seit dem 12. Jahrhundert von den Gelehrten diskutiert wurde. In diesen wurde immer das Eigentmliche von Theologie als einer Glaubenswissenschaft mit bercksichtigt, die also eine Wissensform darstellt, die sich der menschlichen Vernunft nicht aus sich erschliet, sondern die aus der Offenbarung gegeben ist und die deshalb dieser beglaubwrdigender Instanzen bedarf. In den Dogmatiken des konfessionellen Zeitalters wird die breite Semantik der Topik zwischen Analytik, Enzyklopdik und Argumentations-Heuristik fr die Neuzeit entfaltet.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110517958
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 246
- Utgivningsdatum: 2016-12-19
- Förlag: De Gruyter