Transformationen literarischer Kommunikation

Das Problemfeld Literarische Kommunikation zeichnet sich durch eine groe Komplexitt und Spannbreite aus. Die Literaturwissenschaft hat darauf bislang hufig mit reduktionistischer Modellbildung reagiert. Der Sammelband zeigt den Facettenreichtum literarischer Kommunikationsprozesse auf, indem er Einzelstudien zu deren historischer Transformation vom 18. bis ins frhe 21. Jahrhundert prsentiert. Das Augenmerk gilt unterschiedlichen Medien und intermedialen Konstellationen sowie Fragen der Wertung und der Emotionalisierung. Einen Schwerpunkt bildet die Literaturkritik von Goethe bis zur Gegenwart. Gefragt wird zudem nach der Korrelation von literarischer Kommunikation und konomie, nach kulturpoetischen Kontextualisierungsmodellen, dem Verhltnis von Literatur und Film sowie nach Lern- und Bildungsprozessen. Eine besondere Herausforderung stellt die Untersuchung literarischer Kommunikationsprozesse dar, die sich auf Antisemitismus und Krieg beziehen. Entscheidend fr das Thema ist schlielich der Aktualitts- und Praxisbezug; er uert sich insbesondere darin, dass neben Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen auch AkteurInnen aus Feuilleton und Hypertextliteratur zu Wort kommen.