Traumapadagogik in der stationaren Kinder- und Jugendhilfe

Traumatisierte Mdchen und Jungen sind in der stationren Kinder- und Jugendhilfe eher die Regel als die Ausnahme. Hufig wurden sie Opfer von Vernachlssigung, huslicher Gewalt oder sexuellem Missbrauch. Die Anforderungen an Sozialarbeiter, Sozialpdagogen und Betreuer in deutschen Heimeinrichtungen sind dadurch enorm. Fr eine gute und zukunftsorientierte Untersttzung bentigen psychosoziale Fachkrfte ein zustzliches (trauma-)therapeutisches Know-how. Doch Soziale Arbeit und Psychotraumata wurden bisher kaum zusammengedacht.

Der Autor Christoph Brwald fragt daher, wie die Traumapdagogik im Alltag von Kinder- und Jugendheimen eingesetzt werden kann. Er vermittelt Grundlagenwissen ber kindliche Entwicklungstraumata durch sexuelle Gewalt, husliche Gewalt und Kindesvernachlssigung im sozialen Nahraum. Anhand eines klinischen Verlaufs beschreibt er anerkannte posttraumatische Strungsbilder und stellt die zentralen Aspekte der Traumapdagogik vor. Durch traumaspezifische Konzepte und erprobte traumasensible Interventionen zeigt der Autor Mglichkeiten auf, wie die Traumahilfe in stationren Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe gelingen kann.

Aus dem Inhalt:
- Das psychische Kindheitstrauma,
- Posttraumatische Strungen und Persnlichkeitsnderungen,
- Traumapdagogik in psychosozialen Handlungsfeldern
- Ottawa-Charta versus Traumapdagogik
- Methoden, Mglichkeiten und Grenzen traumapdagogischer Arbeit

Christoph Brwald studierte Therapeutische Soziale Arbeit" und hat den Alltag in deutschen Heimen selbst miterlebt. In seiner Bachelorarbeit befasste er sich primr mit den psychosozialen Langzeitfolgen von sexualisierter Gewalt in der Kindheit sowie der Ego-State-Therapie. In seiner Masterarbeit legte er den Fokus auf die noch junge Fachdisziplin der Traumapdagogik.