Typologie und gattungshistorischer Ort der Drosteschen Ballade (Annette von Droste-Hulshoff)

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Katholische Universitt Eichsttt-Ingolstadt (Lehrstuhl fr Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar PS Annette von Droste-Hlshoff, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: berarbeitet 2002 , Abstract: Am 10. Januar 1997 wurde der 200. Geburtstag der Schriftstellerin Annette von Droste-Hlshoff begangen. So spricht man in Literaturkreisen daher auch von einem Drostejahr. Nicht nur, aber gerade deshalb scheint es gewinnbringend, das Lebenswerk dieser Frau nher zu betrachten. Besondere Beachtung ist dabei ihren zahlreichen Balladen zu schenken.

Das Balladenwerk der Droste kann als ein Spiegel ihrer Seele bezeichnet werden. Sie war eine kleine, zarte und krnkliche Person. Dadurch war sie auergewhnlich krperlich und seelisch empfindlich, was wiederum ihren ausgeprgten Sinn fr Bilder und Gewalten des Lebens zur Folge hatte. In allen ihren Werken ringt und bemht sie sich, die Fgungen Gottes zu verstehen und aufzuzeigen. Ihre Balladen sind dem heimatlichen, dem westflischen Boden entwachsen, atmen Kraft und dramatische Wucht; manchmal sind die aber so gedrungen, dass Klarheit und erstes Verstndnis darunter leiden. Viele Aspekte erschlieen sich erst bei mehrmaligem Lesen.

Ziel dieser Abhandlung ist es, den typologischen und gattungshistorischen Ort des Balladenwerks der Annette von Droste?Hlshoff aufzuzeigen. Dabei werden in einem ersten literaturtheoretischen Abschnitt berblicksartig die zum Verstndnis notwendigen Grundlagen zur Balladentheorie vorgestellt und in einem zweiten Teil die Balladen der Droste?Hlshoff zunchst einzeln, dann synoptisch untersucht. Daran anschlieend soll in der Zusammenfassung bzw. im Ausblick noch kurz der Frage nachgegangen werden, welchen Stellenwert die Balladen innerhalb der Gattung sowie in der Restaurations? und Biedermeierzeit einnehmen.
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