Umweltsteuern vs. Emissionsquoten

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Umweltkonomie, Note: 2,7, Universitt Osnabrck, Veranstaltung: Finanzwissenschaftliches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragen des Umweltschutzes beschftigen nicht nur jeden Einzelnen, sondern auch Staaten weltweit, denn der Verfall der natrlichen Ressourcen gefhrdet die Lebensqualitt in einem bisher weitgehend unbekannten Ausmae. Da die Natur jedoch als ffentliches Gut gesehen wird, ist der Staat gefordert die Interessen des kosystems zu vertreten. In dieser Arbeit werden Instrumente zur Reduktion von Emissionen behandelt, also der Abgabe von schdlichen Substanzen an die Umwelt, die einen erheblichen Anteil der Umweltzerstrung ausmachen. Diese Emissionen entstehen bei der Produktion oder dem Konsum von Gtern oder Dienstleistungen und sind somit typische negative externe Effekte. Die sozialen Kosten des Emissionsausstoes bersteigen die privaten Kosten. Dieser zustzliche, von der gesamten Gesellschaft getragene, Aufwand fliet jedoch nicht in die Kostenfunktion des Produzenten (bzw. der Konsumfunktion des Konsumenten) ein. Die Aufgabe des Staates ist es, dieses Versagen des Marktes zu berwinden und den zustzlichen sozialen Aufwand in die Kostenfunktion mit einzubeziehen. Die dazu geeigneten umweltpolitischen Instrumente sind Quotenregelungen und Steuerabgaben.
Die wirtschaftswissenschaftliche Forschung befasst sich seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts mit externen Effekten. Pigou hat 1920 in seinem Buch The Economics of Welfare" angeregt, die zu niedrigen privaten Kosten durch eine Steuer an die sozialen Kosten anzugleichen. Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft gegenber Umweltthemen nahm ber die Jahre auch ihre Bedeutung in den Wirtschaftswissenschaften zu. Heute bildet die Umweltpolitik einen zentralen Bestandteil der Finanzwissenschaft.