Unabhngige Monitoring-Studie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention im Hilfesystem fr von Gewalt betroffene Frauen und Mdchen im Land Sachsen-Anhalt

Die Istanbul-Konvention - bereinkommen des Europarates zur Verhtung und Bekmpfung von Gewalt gegen Frauen und huslicher Gewalt - verpflichtet die Bundesrepublik Deutschland, den Rechtsanspruch von betroffenen Mdchen und Frauen auf niedrigschwellige, spezialisierte und barrierefreie Untersttzung umzusetzen (Art. 22-26 IK). Die Bereitstellungsstrukturen mssen finanziell abgesichert sein (Art. 8 IK). Zudem verpflichtet die Istanbul-Konvention die unterzeichnenden Lnder dazu,
die Ursachen geschlechtsspezifischer Gewalt zu beheben (Art. 13-16 IK).
In Deutschland werden die Untersttzung und der Schutz der Betroffenen in Form eines spezialisierten, ausdifferenzierten Hilfesystems gewhrleistet. Fr die Bereitstellung des Hilfesystems und die Umsetzung entsprechender Manahmen sind in Deutschland insbesondere die Bundeslnder und die Kommunen verantwortlich, sodass landesspezifische Analysen erforderlich sind, um den Umsetzungsstand der Istanbul-Konvention zu prfen.
Um die landesspezifischen Monitoring-Anstrengungen zu untersttzen und neben dem allgemeinen Fokus auf Frauen und Mdchen auch besonders marginalisierte Gruppen - explizit Frauen und Mdchen mit Beeintrchtigungen / Behinderungen sowie geflchtete und migrierte Frauen und Mdchen - in den Blick zu nehmen, hat sich der Lehr- und Forschungsbereich Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg zu dieser unabhngigen Studie entschlossen. In der Studie wird der IST-Stand reflektiert und mit dem von der Istanbul-Konvention formulierten SOLL verglichen. Handlungsorientierte Ableitungen / Empfehungen werden getroffen.