Unsere stumme Gesellschaft

Unsere Zeit erlaubt es, durch Selbsterkenntnis, wer wir sind und was wir wollen, eine relativ freie Lebensgestaltung vornehmen zu knnen. Wir lernen, uns selbst mehr zu achten und wahrzunehmen. Und genau aus dieser Selbstachtung heraus, wrde sich natrlicherweise auch die Achtung gegenber unserer Natur, den Tieren und unseren Mitmenschen ergeben.
Leider stehen wir in unserer Gesellschaft in Wirklichkeit einer wachsenden Verrohung unserer beeinflussbaren Emotionen und unserer sensiblen Empfindungen gegenber. Auf der einen Seite sehen wir uns einer berflutung von Mglichkeiten und Angeboten ausgeliefert und auf der anderen Seite einer immer grer werdenden, emotionslosen und gleichgltigen Menschheit.
Unser Gesellschaftssystem ist auf "Einverleibung" und nicht auf ein natrliches Wachstum ausgerichtet. Der alte Spruch: "Hast du was, bist du was", war noch nie so wahr und wichtig wie heute. Es geht um ein grer, besser und schner werden, egal wie hoch die moralischen und menschlichen Kosten sind.
Diejenigen jedoch, die sich korrigieren, eine gesunde Selbstliebe leben und fr ein liebevolleres Miteinander aufmerksam machen mchten, haben es schwer in unserer Gesellschaft. Es kann sogar die Frage aufkommen, inwieweit wir mit unserer neu erlernten Liebe und Achtung berhaupt noch in unsere Gesellschaft passen?
Unsere korrupte Weltgeschichte ist das Produkt einer Ausbeutung an Mensch, Tier und Umwelt, welches wir verndern knnten, wrden wir unsere Fremdbestimmung und die allgemeine bersteigerung der heutigen unmenschlichen Produktivitt erkennen, die nur fr das Schren einer materiellen und emotionalen Gier gut ist, anstatt uns an unser Mitgefhl und unser Miteinander zu erinnern. Lassen wir uns nicht zum Objekt der Umstnde und unserer Politik machen. Der Mensch darf sein eigenstndiges Denken nicht verlieren, damit er den Ruf seines Herzens hren kann und sich nicht im gesellschaftlichen Hamsterrad verliert.