Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und des Warenausfalls durch zustzliche Befeuchtung der verarbeiteten Garne in der Leinen- und Halbleinenweberei

Durch die in diesem Bericht beschriebene Arbeit sollte festgestellt werden, inwie weit in der Webereivorbereitung zustzlich befeuchtete bzw. gedmpfte Garne Vor-und Nachteile bezglich ihrer Laufeigenschaft, ihrer
Verarbeitbarkeit und im Hinblick auf das Warenbild aufzuweisen haben. Diesem Ziel dienten betriebs mige Versuche und Untersuchungen im Laboratorium. Die Ergebnisse zeigen, da die beim Kreuzspulen durch Sprhdsen stark be
feuchteten Garne wesentlich erhhte Reibkrfte bewirken, die bei dem unmittel bar anschlieenden Schuspulen auf Schlauchcops eine hohe Fadenbruchhufig keit im Vergleich zum unbehandelten Garn auftreten lassen. Der
Nutzeffekt geht zurck, und die Wickelung wird bermig hart. Auch das Dmpfen vor dem Spulen hat eine nachteilige Auswirkung auf die Fadenbruchhufigkeit beim Schuspulen, ohne da in diesem Fall bei niedrigerer
Feuchtigkeitsaufnahme als beim Besprhen ein deutlicher Anstieg der Reibungskrfte nachzuweisen ist. Die Untersuchung der unterschiedlich vorbehandelten Garne auf ihre Festigkeits und Dehnungseigenschaften ergab einen
Rckgang der F~stigkeit bei den ge dmpften Garnen. Die Prfung am laufenden Faden bei aufgezwungener Deh nung hatte fr die zustzlich stark befeuchteten Garne ein nachteiliges, bei den ge dmpften Garnen eher ein
gnstiges Ergebnis, verglichen mit den Prfdaten nor mal vorbereiteter Garne. Schufadenspannungsmessungen beim Abzug des Garns aus einem Webschtzen ergaben die Besttigung hherer Reibungskrfte und damit ungnstigere Lauf
eigenschaften bei den zustzlich befeuchteten, aber auch - wenn auch in geringe rem Mae - bei den gedmpften Garnen.