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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Institut fr Klassische Philologie), Veranstaltung: Lateinische Philologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vergilkommentar des Servius zu ecl. 10, 1 und georg. 4, 1 findet sich die Nachricht, da an der Stelle des Epyllions von Aristaeus bzw. Orpheus im vierten Buch der Georgica ursprnglich die laudes Galli gestanden htten, Lobreden an seinen Freund Gallus. Nachdem Augustus diesen ermorden lie, habe Vergil diese laudes Galli auf Befehl des Augustus entfernt und durch das Aristaeus- bzw. Orpheus-Epyllion ersetzt. Anhand dieser Angaben des sptantiken Kommentators hat man vielfach angebliche Kompositionsmngel darin zu erklren versucht.
Die Verbindung von Aristeus, Orpheus und Eurydike, Proteus, der Bienen und der Bugonie scheint zudem eine originre Leistung Vergil's zu sein. Er formte auch die mythische Tradition um und lie den Kulturbringer und Wohltter der Menschen Aristaeus schuldig werden am Tod der Eurydike und verknpfte ihn somit mit dem Mythos von Orpheus und seiner Katabasis, den er ebenfalls dahingehend variierte, da Orpheus mit seinem Versuch seine Eurydike aus der Unterwelt zurckzuholen, scheitert.
In der folgenden Arbeit soll nicht etwa ein weiterer Versuch gemacht werden, die These von der Umarbeitung der Georgica zu widerlegen, sondern ausgehend von der Frage, welche kompositorische Intention Vergil mit der kunstvollen Verschachtelung und Umgestaltung der verschiedenen Mythen im Epyllion des vierten Buches verfolgte, soll untersucht werden, wie die beiden Figuren Aristaeus und Orpheus dargestellt und zueinander in Beziehung gesetzt werden, und welche Funktion sie jeweils erfllen. Dabei wird sich zeigen, da die Erzhlungen keineswegs, im Sinne der Angaben des Servius, Ergebnis einer eilfertigen, willkrlichen berarbeitung sein knnen, sondern ganz im Gegenteil mit dem gesamten Werk tiefgreifend vernetzt si
Die Verbindung von Aristeus, Orpheus und Eurydike, Proteus, der Bienen und der Bugonie scheint zudem eine originre Leistung Vergil's zu sein. Er formte auch die mythische Tradition um und lie den Kulturbringer und Wohltter der Menschen Aristaeus schuldig werden am Tod der Eurydike und verknpfte ihn somit mit dem Mythos von Orpheus und seiner Katabasis, den er ebenfalls dahingehend variierte, da Orpheus mit seinem Versuch seine Eurydike aus der Unterwelt zurckzuholen, scheitert.
In der folgenden Arbeit soll nicht etwa ein weiterer Versuch gemacht werden, die These von der Umarbeitung der Georgica zu widerlegen, sondern ausgehend von der Frage, welche kompositorische Intention Vergil mit der kunstvollen Verschachtelung und Umgestaltung der verschiedenen Mythen im Epyllion des vierten Buches verfolgte, soll untersucht werden, wie die beiden Figuren Aristaeus und Orpheus dargestellt und zueinander in Beziehung gesetzt werden, und welche Funktion sie jeweils erfllen. Dabei wird sich zeigen, da die Erzhlungen keineswegs, im Sinne der Angaben des Servius, Ergebnis einer eilfertigen, willkrlichen berarbeitung sein knnen, sondern ganz im Gegenteil mit dem gesamten Werk tiefgreifend vernetzt si
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656586449
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2014-02-10
- Förlag: Grin Publishing