Vlker zwischen Germanen und Kelten und die Festlegung der Rheingrenze

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Archologie, Note: 2,3, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Institut fr Kunstgeschichte und Archologien Europas), Veranstaltung: Methodisches HS: Ausgewhlte Probleme zur Frhgeschichte, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Mit 13 Abbildungen. , Abstract: Germanien insgesamt ist von den Galliern, von den Rtern und Pannoniern durch Rhein und Donau, von den Sarmaten und Dakern durch wechselseitiges Mitrauen oder Gebirgszge geschieden". So beschreibt Tacitus die Grenzen des freien Germanien. Der Rhein trennt Germanen und Kelten. Was aber sind Germanen und Kelten? Sind sie archologisch nachweisbar? Inwieweit fand diese Thematik Beachtung in der Forschung?
In der vorliegenden Arbeit sollen Antworten auf diese Fragen gefunden werden. Nach einem berblick zur Forschungsgeschichte folgen die Zusammenstellung und Auswertung der Quellen. Begonnen wird mit den Schriftquellen. Es wird geklrt, welche schriftlichen berlieferungen erhalten geblieben sind, was im Umgang mit ihnen zu beachten ist und welche Informationen sie zum Thema, Vlker zwischen Germanen und Kelten und die Festlegung der Rheingrenze, liefern knnen. In Verbindung mit den Schriftquellen soll die Begriffsproblematik erlutert werden. Was bedeutet Germane, Gallier oder Kelte? Wer hat diese Begriffe geprgt und in welchem Kontext sind sie entstanden? Umfassen sie stets das gleiche oder wandelt sich ihre inhaltliche Bedeutung?
Nachfolgend sollen die archologischen Funde und Befunde in den Gebieten westlich und stlich des mittleren und unteren Rhein vorgestellt und ausgewertet werden. Es wird untersucht, ob die Aussagen beider Quellengattungen synthetisierbar sind oder ob sie ein vllig kontrres Bild ergeben. Weiterhin soll das Problem der ethnischen Interpretation beleuchtet werden. Lassen sich archologische Sachgter einer sozial und kulturell einheitlichen Gruppe zuordnen? Oder anders formuliert: Was sind Ethnien?