Vollstreckungsbegleitender einstweiliger Rechtsschutz

Ausgehend von dem Befund, dass die Phase der Zwangsvollstreckung aus einem erwirkten Titel im Einzelfall ebenso zeitintensiv und hindernisbewehrt sein kann wie das Erwirken des Titels selbst, konzentriert sich Mirko Weinert auf die Erarbeitung von Grundlagen der vollstreckungsbegleitenden Anwendung der Regelungen ber den allgemeinen zivilprozessualen Eilrechtsschutz nach den 916 ff. ZPO. Hierzu wird das Augenmerk mageblich auf die zeitlich-funktionale Ausrichtung des einstweiligen Rechtsschutzes generell und der einzelnen Manahmen des einstweiligen Rechtsschutzes (Arrest und einstweilige Verfgung) nach der ZPO im Besonderen gelegt. Im Ergebnis der berlegungen steht ein eigenstndiges, zeitlich sowohl die Phase der Rechtserkenntnis als auch die der Rechtsdurchsetzung umfassendes Verstndnis zu den 916 ff. ZPO. Diesem Systemverstndnis zum deutschen Zivilprozessrecht wird die Rechtslage in England und Wales unter Geltung der neuen CPR (1998) gegenbergestellt. Hierzu erfolgt zunchst eine Einfhrung in die Zwangsvollstreckung und die Grundlagen des einstweiligen Rechtsschutzes nach englisch-walisischem Zivilprozessrecht, bevor die Anwendung von interim injunctions in aid of execution in den Mittelpunkt der Betrachtung gerckt wird. Die abschlieende Rechtsvergleichung deckt dabei grundlegende Parallelwertungen ebenso auf wie vollstreckungsverfahrensbedingte Unterschiede.