Historia
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Vom Antifaschismus zum Linksfaschismus? Die deutsche Studierenden-Bewegung der 1960er Jahre
Daniel Schuch
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neueste Geschichte, Europische Einigung, Note: 1,0, Technische Universitt Dresden (Hannah-Arendt-Institut fr Totalitarismusforschung e.V. ), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung der deutschen Studierenden-Bewegung in Deutschland, welche allgemein als 68er-Bewegung" bekannt ist, nachvollzogen.
Die historische Analyse spannt den Bogen von den einsetzenden Debatten ber die Kontinuitten des Nationalsozialismus Ende der 1950er Jahre bis zum Hhepunkt und Niedergang der Studierenden-Bewegung Ende der 1960er Jahre.
Den Ausgangspunkt der Protestbewegung, die im Spagat zwischen Kritischer Theorie und internationalistisch, antiimperialistischer Praxis versuchte die unbewltigte deutsche Nazivergangenheit und ihre Kontinuitt zu skandalisieren, bildeten verschiedene Aktionen und Kampagnen in der Bonner Republik. Aus Kontroversen um eine Theorie des Faschismus entsponn sich jedoch bald die Praxis gegen ein vermeintlich neues 33" und der Faschismusbegriff reduzierte sich auf eine universalisierte Formel des Antikommunismus, welche die antisemitischen Spezifika des Nationalsozialismus vllig missachtete. Nachvollzogen wird folglich der antizionistische Turn der Bewegung bishin zur militanten Praxis, welche letztlich in einem missglckten Brandanschlag auf die jdische Gemeinde in Berlin am 9. November 1969 durch linke Aktivisten kulminierte.
Das scheinbare Paradox zwischen dem antifaschistischen Anspruch der Protestbewegung und ihrem Niedergang im antisemitischen Wahn wird anhand der Kritik von Theodor W. Adorno, Jean Amry und anderen Zeitgenosssen gedeutet und in die Tradition der deutschen Erinnerungskultur, welche mit der sogenannten Vergangenheitsbewltigung" bis heute fortlebt, gestellt.
Die historische Analyse spannt den Bogen von den einsetzenden Debatten ber die Kontinuitten des Nationalsozialismus Ende der 1950er Jahre bis zum Hhepunkt und Niedergang der Studierenden-Bewegung Ende der 1960er Jahre.
Den Ausgangspunkt der Protestbewegung, die im Spagat zwischen Kritischer Theorie und internationalistisch, antiimperialistischer Praxis versuchte die unbewltigte deutsche Nazivergangenheit und ihre Kontinuitt zu skandalisieren, bildeten verschiedene Aktionen und Kampagnen in der Bonner Republik. Aus Kontroversen um eine Theorie des Faschismus entsponn sich jedoch bald die Praxis gegen ein vermeintlich neues 33" und der Faschismusbegriff reduzierte sich auf eine universalisierte Formel des Antikommunismus, welche die antisemitischen Spezifika des Nationalsozialismus vllig missachtete. Nachvollzogen wird folglich der antizionistische Turn der Bewegung bishin zur militanten Praxis, welche letztlich in einem missglckten Brandanschlag auf die jdische Gemeinde in Berlin am 9. November 1969 durch linke Aktivisten kulminierte.
Das scheinbare Paradox zwischen dem antifaschistischen Anspruch der Protestbewegung und ihrem Niedergang im antisemitischen Wahn wird anhand der Kritik von Theodor W. Adorno, Jean Amry und anderen Zeitgenosssen gedeutet und in die Tradition der deutschen Erinnerungskultur, welche mit der sogenannten Vergangenheitsbewltigung" bis heute fortlebt, gestellt.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656327820
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 46
- Utgivningsdatum: 2012-12-03
- Förlag: Grin Verlag