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Der Tendenz unseres Zeitalters entgegen ist nicht alles Materie, nicht alles durch Physik erklrbar. Der Kosmos ist - wie schon die Physik selbst zeigt - anders gebaut, als wir ihn uns vorstellen knnen. Bleibt man bei der Physik stehen, kann die Entstehung des Leben nur auf einer uerst unwahrscheinlichen Hufung unwahrscheinlichster Zuflle beruhen, wobei die Zuflle nicht nur zueinander passen, sondern auch noch in engem zeitlichen Zusammenhang und in bestimmter Reihenfolge zueinander auftreten mssen. Steuerungsvorgnge, die die Entstehung des Lebens plausibel machen, sind der Physik fremd. Nur der Geist kann Ziele vorwegnehmen und ansteuern. Sein Walten wird in der Biologie aus dogmatischen Grnden geleugnet. Gleichwohl wird aber im Zusammenhang mit der Entstehung und Funktion des Gencodes von molekularen Strukturen geredet, als walte Geist, und zwar einfach, weil es nicht anders geht. Hier tte der Biologie ein Versuch der Entmythologisierung gut. Sie wrde erkennen, dass auf das Wirken des Geistes bei der Entstehung des Lebens nicht verzichtet werden kann.
Wirkt der Geist, dann ist auch der die Menschenwrde zerstrende latente Glaubenssatz unserer Zeit - nmlich der von der physikalischen Determiniertheit des Menschen und seiner unablsbaren Trieb- und Interessengebundenheit - widerlegt: Der Mensch kann frei sein. Dass die Existenz des Geistes unabweislich ist, gibt der Ur- und Kardinalfrage - also der Frage nach Gott und der Frage nach unserer Existenz diesseits und jenseits des Todes - ihren Horizont. Im brigen mnden die Antworten in gegenstzliche Vermutungen: So erscheint es allmhlich als eine Zumutung an den Verstand, die Existenz Gottes zu leugnen. Umgekehrt lsst die Vergnglichkeit der Natur die Unsterblichkeit des Menschen als eine Systemwidrigkeit erscheinen. Angesichts der - wenn auch nur entfernten - hnlichkeit des Geistes der Menschen mit dem Geist Gottes ist eine Existenz des Menschen jenseits des Todes allerdings auch nicht unmgli
Wirkt der Geist, dann ist auch der die Menschenwrde zerstrende latente Glaubenssatz unserer Zeit - nmlich der von der physikalischen Determiniertheit des Menschen und seiner unablsbaren Trieb- und Interessengebundenheit - widerlegt: Der Mensch kann frei sein. Dass die Existenz des Geistes unabweislich ist, gibt der Ur- und Kardinalfrage - also der Frage nach Gott und der Frage nach unserer Existenz diesseits und jenseits des Todes - ihren Horizont. Im brigen mnden die Antworten in gegenstzliche Vermutungen: So erscheint es allmhlich als eine Zumutung an den Verstand, die Existenz Gottes zu leugnen. Umgekehrt lsst die Vergnglichkeit der Natur die Unsterblichkeit des Menschen als eine Systemwidrigkeit erscheinen. Angesichts der - wenn auch nur entfernten - hnlichkeit des Geistes der Menschen mit dem Geist Gottes ist eine Existenz des Menschen jenseits des Todes allerdings auch nicht unmgli
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783751917292
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 314
- Utgivningsdatum: 2020-06-01
- Förlag: Books on Demand