Von der Relativitatstheorie zum Modell des Universums

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vom Standpunkt der Astronomie ist es natrlich ein gerumiges Luftschlo, das ich da gebaut habe.
Aber fr mich war die Frage brennend, ob sich der Relativitts - Gedanke fertig ausspinnen lsst, oder
ob er auf Widersprche fhrt.[...] Ob das Schema, das ich mir bildete, der Wirklichkeit entspricht, ist
eine andere Frage, ber die wir wohl nie Auskunft erlangen werden."
(Albert Einstein)

Dieses Zitat Albert Einsteins beschreibt die Intentionen, die ihn dazu geleitet haben, aus der allgemeinen Relativittstheorie heraus ein eigenes Modell des Universums zu entwickeln. Diese Intention wird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen, um ein bersichtliches Bild ber die Verknpfung der Relativittstheorie mit den vorherrschenden relativistischen kosmologischen Universumsmodellen zu verschaffen. Dabei werden zuerst die Grundzge von Albert Einsteins spezieller und allgemeiner Relativittstheorie selbst erlutert. Diese bilden sowohl die Grundlage fr die Entwicklung und Einbettung in die jeweiligen kosmologischen Modelle, und zudem sind sie als moderne Grundlage der Physik berhaupt anzusehen und deshalb essentiell wichtig fr ein korrektes kosmologisches Modell. Anschlieend wird Einsteins eigener Modellvorschlag der sogenannten
Zylinderwelt" besprochen, da dieses Modell sich direkt aus der allgemeinen Relativittstheorie entwickelt hat. Dieser Vorschlag ist historisch eingebettet in die Einstein - De Sitter - Kontroverse,
welche die Diskussion zwischen Einstein und De Sitter bezglich ihrer verschiedenen Universen Modelle darstellt. Dabei ist [d]ie Rolle De Sitters in der Kontroverse, in deren Verlauf die
relativistische Kosmologie begrndet wurde, [...] vielfach verkannt."

Da schon zu Einsteins Zeiten die Frage danach, ob das Universum in seiner Form endlich oder unendlich ist