Vormundschaftliche Regentschaft durch Frauen im 16. Jahrhundert

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,3, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster, Sprache: Deutsch, Abstract: Was auf eine adlige Witwe zukam, wenn ihr Ehemann vor ihr starb, berstieg das, was im Falle ihres Todes geregelt werden musste bei weitem. Doch ging es nicht nur um Fragen bezglich des Wittums. Besonders problematisch lag der Fall, wenn der Verstorbene neben seiner Witwe einen unmndigen Sohn hinterlie, der nicht sofort die Regierungsgeschfte bernehmen konnte.
In diesem Fall gab es verschiedene Mglichkeiten. Entweder ein Vertrauter, oder ein Rat aus Vertrauten konnte bis zur Erlangung der Mndigkeit die Regierung vormundschaftlich bernehmen, oder aber die Witwe selbst bernahm die Regentschaft in Vormundschaft.
In letzterem Falle wurden hufig Vorwrfe laut, dass Frauen nicht geeignet wren die Regentschaft zu bernehmen, obwohl vormundschaftliche Regentinnen bereits im Mittelalter blich waren.
Auch die Vorteile einer Regentschaft durch die Mutter mit Blick auf Dynastiesicherung lagen auf der Hand. Allerdings waren diese Vormnderinnen keine Herrscherinnen aus eigenem Recht, wie beispielsweise Knigin Christine von Schweden, oder Knigin Elisabeth von England. Dennoch haben sie regiert, doch in welchem Umfang konnten diese Regentinnen agieren und wie gestaltete sich ihre Regentschaft?