Walden

Thoreau war gerade in seinen Zwanzigern, wo er erste verschiedene Erfahrungen und Konfrontationen mit dem Tod und dem Sterben erleben sollte. Nachdem auch noch sein Bruder John mit 27 Jahren stirbt, entscheidet sich der Harvard-Absolvent damals am 4. Juli 1845 fr zwei Jahre, sich in den Wald in eine Htte am Waldensee zurckzuziehen, um sich mit den grossen Grundfragen des Lebens mit sich selbst zu konfrontieren.
Sein Rckzug in die Stille, die heilende Umgebung der Natur, die Tiere, Pflanzen, Blumen und Bume sollten es sein, die ihm das gaben, wonach er offenbar suchte. Es sollte ein kompromissloser Lebensweg werden, eines einstigen damaligen Aussteigers, der nichts in seinem Leben bereuen wollte und sich keine Vorwrfe am Lebensende machen wollte, nicht gengend intensiv gelebt zu haben. Wenn man Thoreau liest, glaubt man den Wind in den Bumen zu spren und die Atmosphre des Waldes zu fhlen. Bis heute ist Walden ein grossartiger Klassiker der amerikanischen Literatur, dass kein schneres und tieferes Buch vorzuweisen hat.