Historia
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Wassergeister und Meerwunder in der mittelalterlichen und frhneuzeitlichen berlieferung
Hubert Feichter
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Leopold-Franzens-Universitt Innsbruck (Institut fr Geschichte und Ethnologie), Veranstaltung: Dmonologien und dmonologische Konzepte von der Antike bis zur frhen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Es lsst sich wohl schwerlich ein Kulturkreis rund um den Globus finden, welchem jegliche Vorstellung von dmonischen Wesen unbekannt ist, um etwa Nebelhaftes oder Unbegreifliches in der menschlichen Lebenswirklichkeit verstndlich zu machen oder die Welt ringsum zu erfassen. Insofern war das Aufkommen dmonischer Vorstellungswelten nach Sigmund Freud der erste menschliche Verdienst in theoretischer Hinsicht.
Als ubiquitr-geistige Realitten und Abbildungsflchen von emotional-menschlichen Elementen wie Erfahrungen, Furcht oder Zuversicht einerseits, kollektiven Wertesystemen, sozialen Gefgen oder jeweiligen Erkenntnisstand andererseits, unterliegen dmonische Wesen einer fortdauernden Modellierung in den Gesellschaften, in welchen sie generiert werden. Die Unbestimmtheit und Flchtigkeit ihres Wesens, der Wandlungsreichtum ihrer Gestalt und die Ambivalenz ihres Charakters" ergeben diffuse Konturen und problematisieren damit ihre Wesenbestimmung. Dmonen sind Glaubensgestalten und Erzhlgestalten zugleich, Phnomene des Volksglaubens, die sich in der Volkserzhlung konkretisieren." In solchen Vorstellungen spiegelt sich aber nicht nur das Bestreben der Gesellschaft wieder das Unbekannte und die sie umgebende Welt zu erklren, sondern auch das Vorhaben diese durch in bestimmten Milieus entstandenen und dort tradierten Anweisungen zu kontrollieren. Etwa im richtigen Umgang mit den schon in frhen Vorstellungswelten existenten und auf der kulturanthropologischen Animismuskonzeption beruhenden Elementargeistern, die als elementare Versinnbildlichungen in der beseelt gedachten Natur scheinbar Ablufe und Geschehen bestimmten. Das dmonische Wesen nimmt damit eine zentrale Schlss
Als ubiquitr-geistige Realitten und Abbildungsflchen von emotional-menschlichen Elementen wie Erfahrungen, Furcht oder Zuversicht einerseits, kollektiven Wertesystemen, sozialen Gefgen oder jeweiligen Erkenntnisstand andererseits, unterliegen dmonische Wesen einer fortdauernden Modellierung in den Gesellschaften, in welchen sie generiert werden. Die Unbestimmtheit und Flchtigkeit ihres Wesens, der Wandlungsreichtum ihrer Gestalt und die Ambivalenz ihres Charakters" ergeben diffuse Konturen und problematisieren damit ihre Wesenbestimmung. Dmonen sind Glaubensgestalten und Erzhlgestalten zugleich, Phnomene des Volksglaubens, die sich in der Volkserzhlung konkretisieren." In solchen Vorstellungen spiegelt sich aber nicht nur das Bestreben der Gesellschaft wieder das Unbekannte und die sie umgebende Welt zu erklren, sondern auch das Vorhaben diese durch in bestimmten Milieus entstandenen und dort tradierten Anweisungen zu kontrollieren. Etwa im richtigen Umgang mit den schon in frhen Vorstellungswelten existenten und auf der kulturanthropologischen Animismuskonzeption beruhenden Elementargeistern, die als elementare Versinnbildlichungen in der beseelt gedachten Natur scheinbar Ablufe und Geschehen bestimmten. Das dmonische Wesen nimmt damit eine zentrale Schlss
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640565207
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 52
- Utgivningsdatum: 2010-03-19
- Förlag: Grin Verlag