Wechselwahler in der Bundesrepublik Deutschland. Analyse und Typenbildung

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich mit der Thematik des Wechselwhlers. Im Zentrum der Betrachtung steht eine Analyse des Phnomens in der Bundesrepublik Deutschland. Das Thema ist als politikwissenschaftlich relevant zu bezeichnen, da die Zahl der Wechsel- und zudem auch Nichtwhler bei den letzten Land- und Bundestagswahlen stetig zugenommen hat. Kann man Wechselwhler als die kompetenteren Whler bezeichnen oder stellen sie auf der anderen Seite gar eine Gefahr fr die Demokratie dar? Um sich dem Thema zuallererst theoretisch zu nhern, muss sich mit der Frage beschftigt werden, wie eine Wahlentscheidung berhaupt zustande kommt und wie das Wahlverhalten von Menschen allgemein erklrbar ist. Hierfr bietet sich das Michigan-Modell an, welches eines der meistgenutzten Modelle fr die Erfassung von Wahlentscheidungen darstellt. (Arzheimer 2007: 67). Auf Grundlage des Modells kann gezeigt werden, welche Faktoren fr die Wahlentscheidung eines Whlers die Hauptrolle und welche eine Nebenrolle spielen.

Im darauffolgenden Teil geht es direkt um Wechselwhler. Wenn man von Wechselwhlern spricht, ist eine eindeutige Definition kaum zu finden und es wre fahrlssig nur von einem Typus des Wechselwhlers auszugehen. Vielmehr kann man drei verschiedene Typen erkennen. Ausgehend von einem gewissen Idealtypus soll dann der taktische Whler und der Protestwhler analysiert werden. Dies geschieht mit einer Analyse der Motive und berlegungen auf Grundlage des Michigan-Modells. Anschlieend kann im nchsten Teil auf Basis des Zustandekommens der Wahlentscheidung und der verschiedenen Typen der Wechselwhler die Frage errtert werden, warum die Wechselwahl in Deutschland zugenommen hat. Hier steht die sogenannte dealignment-These im Zentrum der Analyse, welche sich mit der grer werdenden