Weibliche Fortpflanzung bei Rindern

Die Rinderzucht hat sich auf dem nationalen und internationalen Markt einen Namen gemacht, sowohl im Hinblick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Rentabilität als auch im Hinblick auf die Erwirtschaftung von Devisen, die zur Handelsbilanz beitragen. Einige Faktoren, die die Produktion einschränken, erschweren jedoch die Erzielung besserer Ergebnisse, wie z. B. die geringe genetische Qualität des Viehbestands. Die Einführung von Reproduktions-Biotechnologien in der Rinderzucht hat die Produktivität des Sektors erhöht. In diesem Zusammenhang ist die künstliche Besamung zum festen Zeitpunkt (FTAI) zu nennen, die es den Kühen ermöglicht, strategisch zu kalben und standardisierte und homogene Partien zu bilden, wodurch das Auftreten von Reproduktionsproblemen und die Abstände zwischen den Kalbungen verringert werden. Die Praxis der IATF wird im Vergleich zur Größe der brasilianischen Herde immer noch in geringem Umfang angewandt. Dieses Buch befasst sich daher mit den grundlegenden Prinzipien der Reproduktionsphysiologie des weiblichen Rindes sowie mit einer der am weitesten verbreiteten Biotechnologien im Bereich der Reproduktion in Brasilien, der zeitlich begrenzten künstlichen Befruchtung.