Welt - irgendwo anders

"Und so lag ich nur da, ohne Worte fr das Unsagbare. Ich sah in die erleichterten, zufriedenen und freudestrahlenden Gesichter meiner Familie und lachte zurck, strahlte aus vollem Herzen und freute mich, dass ich das Zentrum des fremden Planeten bin, auf dem wir gelandet waren. Okay, Luftrhrenschnitt, schwerer Unfall, ich habe keine Schuld, alles wird wieder gut, alles klar, verstehe ..."
Die Welt war eine andere geworden, als die Ich-Erzhlerin nach einem schweren Polytrauma aus dem Koma erwachte. Wie kann es auch anders sein, wenn man nicht mehr atmen, sich nicht mehr bewegen kann, nicht mehr sprechen und sich mitteilen. Mit einer kraftvollen und bildhaften Sprache beschreibt die Ich-Erzhlerin, wie sie die Welt in sich hinein holt und sie sich nach und nach zurck erobert.
Eingearbeitet sind die Tagebucheintragungen der Schwester, die zeitlich versetzt die Perspektive der Familie der Ich-Erzhlerin einbringt. Weitere Textsorten belegen die Wahrhaftigkeit der Geschichte.
Die Ich-Erzhlerin fesselt uns mit ihren Geschichten, nimmt uns mit in diesen Taumel und hinterlsst ein verstrendes und unglubiges Kopfschtteln.