Wenn Gtzen dmmern

Entschiedener als Friedrich Nietzsche hat kein Denker vor oder nach ihm seine Arbeit unter das Vorzeichen der sthetik gestellt. sthetik verstand sich f"r ihn als Wahrnehmungs- und Kunstphilosophie, die jedoch auch die "sthetik des Unschnen" einschloss. Selbst seine Moral- und Machtkritik hatte entschieden sthetische Dimensionen; nicht anders sein Verstndnis von Wissenschaft, einschlielich seiner eigenen, der Philologie. Buchstblich alles in diesem Denken orientierte sich am Vorbehalt der sthetischen Rechtfertigung des Daseins, wie er sie in der Geburt der Tragdie aus dem Geist der Musik behauptet hat. Diesen fr"hen Kerngedanken hat er spter, anders als andere, nicht revidiert, sondern stets aufs Neue bekrftigt, zunehmend auch durch die Art seines Schreibens. "Wenn Gtzen dmmern" verfolgt diesen Ansatz in Nietzsches Denkwerk am Beispiel ihrer die sthetik betreffenden Motive.