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Es gehrt Mut dazu, etwas Neuartiges zu wagen: So gibt es in der Literaturwissenschaft zwar unterschiedliche Methoden, mit Texten umzugehen, aber eine psychologische ist weniger blich. Dieses Buch nhert sich dem Thema der Selbstliebe, das in der begriffsgeschichtlichen und literaturwissenschaftlichen Forschung ausgiebig behandelt worden ist, mit eben dieser psychologischen Perspektive. Selbstliebe erscheint jahrhundertelang als buchstblich zu verteufeln. Heute hingegen wird Selbstliebe als unabdingbar erachtet. Ihr Fehlen wird fr eine Bandbreite an Erkrankungen, die gar im Suizid gipfeln knnen, verantwortlich gemacht. Kurzum werden der Selbstliebe handlungstreibende Wirkungen zugeschrieben. Sie gilt als Grundvoraussetzung fr Solidaritt, fr soziales Miteinander, fr Empathie. Ist sie nun also frderlich oder schdlich? Deutete alles darauf hin, dass ein Wandel von einer negativen zu einer positiven Bewertung stattfand, so zeigt die Arbeit, dass dies zu simplistisch wre. Anhand weit erforschter literarischer Beispiele wird auf noch nicht dagewesene Weise deutlich, wie die positive Bewertung der Selbstliebe fr eine psychische Konstante der Menschheit gehalten werden muss.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783662668894
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 391
- Utgivningsdatum: 2023-02-25
- Förlag: J.B. Metzler