Wie man einen Fisch ertrankt

Dies sind die Karten, die das Leben Cord Andreesen zugeschludert hat: Einen Vater, der so tot, wie nicht sein Erzeuger ist, eine Hippiemutter die es frher nicht so genau nahm, und ein trkischer Freund, der als Psychologe exzentrisch, aber wenig kompetent ist.
Gleich vier damalige Mnnerbekanntschaften seiner Mutter kommen als Cords biologische Vter in Betracht, weshalb er sich zusammen mit dem Freund und Psychologen Hakan auf Spurensuche begibt. Zusammen erhalten sie berraschende und bisweilen anrhende Einblicke in die Befindlichkeit der Elterngeneration. Deren Ideale und Scheitern werden zum prgenden Element der Begegnungen mit den Vaterschaftskandidaten. Gefallen oder erfolgreich, prsent oder vergessen, bleiben sie bei genauem Hinsehen nie das eine oder das andere. Befeuert durch allerlei Kleinkatastrophen, zeigen sie immer auch Facetten ihrer Persnlichkeit, die der ersten Einschtzung zuwiderlaufen. Stets tuscht der erste Eindruck, und so werden Offenheit und Toleranz die Trffner zu den schnen Begebenheiten der Suche.
Auch der trkischstmmige Hakan kann Widersprchlichkeiten fr sich in Anspruch nehmen. Schlielich ist der Beruf des Psychologen nicht gerade eine Domne seiner eingewanderten Landsleute. Und wenn schon Psychologe, dann sollte man doch eine angemessene Kompetenz erwarten drfen. Nicht so hier. Hakan bleibt zwar stets sympathisch, aber eben auch eine stndige Gefahr. Es ist seine Nachlssigkeit, die das Freundespaar in schwierige Situationen bringt, und seine Lssigkeit, die sie wieder herausfhrt. Hakans - fr einen Psy-chologen auffallend unprofessioneller Vorschlag - einen Trinker mittels Alkohol gefgig machen zu wollen, gibt dem Buch seinen Titel.