Wie viel Zeit bleibt einer Frau fur die Arbeit? Eine multivariate Analyse zur Erwerbstatigkeit in OEsterreich

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Universitt Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Jger und Sammlergesellschaft hat sich viel verndert. Die Arbeit und das Geld verdienen" unterliegt einem stndigen Wandel. Vor der Industrialisierung war es blich, dass die Frau sich zuhause um die Kinder kmmerte und der Mann Erwerbsttig war und das Geld verdiente. Unentgeltlich arbeiteten die Frauen zuhause und kmmerten sich um das Wohl der Familie. Da der Mann fr seine Ttigkeit jedoch belohnt wurde (in Form eines Gehalts), nahm seine Arbeit einen hheren Stellenwert an, als die der Frau.

Lange Zeit war es selbstverstndlich fr eine Frau nicht fr ihre Arbeit entlohnt zu werden und sich den Gesellschaftlichen Normen, Pflichten und Werten zu fgen. Einige Ausnahmen gibt es hier jedoch auch, wie Anne McClintock unter Beweis stellt mit der Geschichte von Hannah Cullwick. Denn obwohl es zu dieser Zeit, wie bereits erwhnt blich war, dass die Frau Zuhause bleibt, wollte Hannah Cullwick sich von ihrem Mann fr ihre Arbeit entlohnen lassen, und ging spter selber einem Beruf nach.

Dies stellt jedoch eine Ausnahme dar. Whrend die Entwicklung der Mnner eher linear war, denn Frauen mussten sich mehr erkmpfen". Es dauerte sehr lange bis es Frauen mglich war, denselben Berufen nachzugehen wie Mnner. Auch wenn Mnner in sterreich heutzutage im Durschnitt fr dieselbe Arbeit 21% mehr Lohn erhalten als Frauen (Bundeskanzleramt), sind Frauen was das Recht auf Arbeit" angeht, mit den Mnnern gleichgesetzt. Des Weiteren, haben Frauen mit der Doppelbelastung Haushalt vs. Arbeit zu kmpfen, daher stellt sich die Frage: Wie viel Zeit bleibt einer Frau wirklich fr die Arbeit?