Skönlitteratur
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Wielands Dichterisches Programm Anhand Des Oberon Und Klelia Und Sinibald
Jasmin Schlotterbeck
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit diesen Worten leitet Wieland sein Versepos Oberon ein und verweist damit zugleich auf
die Tradition desselben. Genau wie die groen epischen Vorbilder der Zeit - genannt seien
hier unter anderem Homer und Vergil - bedient sich Wieland des Anrufs der Musen, welche
ihm den Hippogryfen, das Sinnbild dichterischer Fantasie satteln sollen, um noch einmal mit
ihm ins alte romantische Land" - romantisch steht hier fr das katholische Mittelalter im
Gegensatz zum klassischen Altertum"2 - zu fliehen.
Dass Wieland hierbei die Worte noch einmal" (!) whlt ist nicht verwunderlich, denn auch er
hat nach seiner Arbeit am Agathon erkannt, dass der Roman - wie es Blankenburg treffend
formuliert - der legitime Erbe des alten Epos werden knnte."3 Dennoch hlt er am Traum
eines Epos en miniature"4, wenn das groe Epos im 18. Jahrhundert schon keinen echten
Lebensgrund mehr hat"5, fest. So unternimmt er noch zweimal mit Idris und Zenide, als auch
mit dem Neuen Amadis den Versuch, ein scheinbar vollgltiges Epos zu schaffen, bevor ihm
1780 mit dem Oberon die Verwirklichung dieses Traumes gelingt. Noch ein letztes Mal also
macht er sich mit seinem geflgelten Dichterross auf den Weg, bevor der Roman - eine Gattung
der sich Wieland selbst spter verstrkt zuwendet - seine Nachfolge antreten darf.Betrachtet man die Anfangsworte des Oberon jedoch vor dem Hintergrund des letzten der
Versepen Wielands Klelia und Sinibald - auf das im weiteren Verlauf noch explizit eingegangen
wird - ergibt sich eine etwas andere Interpretation. Nun heit es: Noch ein letztes Mal
soll das geflgelte Dichterross ihn auf seine Schultern nehmen und mit ihm ins alte romantische
Land" fliehen, bevor in Klelia und Sinibald eine Absage an den Oberon mit seiner Mrchenhaftigkeit
formuliert und ein vllig neues dichterisches Progra
die Tradition desselben. Genau wie die groen epischen Vorbilder der Zeit - genannt seien
hier unter anderem Homer und Vergil - bedient sich Wieland des Anrufs der Musen, welche
ihm den Hippogryfen, das Sinnbild dichterischer Fantasie satteln sollen, um noch einmal mit
ihm ins alte romantische Land" - romantisch steht hier fr das katholische Mittelalter im
Gegensatz zum klassischen Altertum"2 - zu fliehen.
Dass Wieland hierbei die Worte noch einmal" (!) whlt ist nicht verwunderlich, denn auch er
hat nach seiner Arbeit am Agathon erkannt, dass der Roman - wie es Blankenburg treffend
formuliert - der legitime Erbe des alten Epos werden knnte."3 Dennoch hlt er am Traum
eines Epos en miniature"4, wenn das groe Epos im 18. Jahrhundert schon keinen echten
Lebensgrund mehr hat"5, fest. So unternimmt er noch zweimal mit Idris und Zenide, als auch
mit dem Neuen Amadis den Versuch, ein scheinbar vollgltiges Epos zu schaffen, bevor ihm
1780 mit dem Oberon die Verwirklichung dieses Traumes gelingt. Noch ein letztes Mal also
macht er sich mit seinem geflgelten Dichterross auf den Weg, bevor der Roman - eine Gattung
der sich Wieland selbst spter verstrkt zuwendet - seine Nachfolge antreten darf.Betrachtet man die Anfangsworte des Oberon jedoch vor dem Hintergrund des letzten der
Versepen Wielands Klelia und Sinibald - auf das im weiteren Verlauf noch explizit eingegangen
wird - ergibt sich eine etwas andere Interpretation. Nun heit es: Noch ein letztes Mal
soll das geflgelte Dichterross ihn auf seine Schultern nehmen und mit ihm ins alte romantische
Land" fliehen, bevor in Klelia und Sinibald eine Absage an den Oberon mit seiner Mrchenhaftigkeit
formuliert und ein vllig neues dichterisches Progra
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640830817
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2011-02-15
- Förlag: Grin Publishing