Wir sind die Seligen

Mit dem von ihren Eltern, Lehrern und Kirchen in sie gepflanzten Weltverbesserungs-Idealismus gingen viele Kinder der 68er-Generation Anfang der 80er-Jahre in Westeuropa auf die Straen. Mit atomwaffenfreien Zonen, in autonomen Teestuben, mit spontanen Friedensinitiativen oder auf politisierten Kirchentagen demonstrierten sie gegen Nachrstung, Umweltzerstrung und Atomkraft.
Vor diesem bewegten gesellschaftlichen Hintergrund erzhlt WIR SIND DIE SELIGEN aus der Perspektive des anfangs dreizehnjhrigen Jens Bach eine tragische Geschichte ber Freundschaft, Liebe, das Drama des Erwachsenwerdens und die Suche nach sich selbst.
Darber hinaus beschftigt sich der Roman mit der Frage, was heute - in Zeiten von Klimawandel, Europakrise, Nationalismus und schrumpfenden Volkskirchen - aus den schwrmerischen Trumen von damals geworden ist.

"Nichts weniger als die ganze Welt wollten wir retten, meinetwegen auch Gottes Schpfung, damals vor fast vierzig Jahren. Und ganz nebenbei auch noch die groe Liebe frs Leben finden, mein Gott! Und was ist heute daraus geworden? Auf jeden Fall nicht das so pathetisch postulierte Ende der Geschichte! Schaut euch doch um auf dem kranken Planeten und in eurem privaten Leben. War nicht alles nur ein pubertrer Tagtraum, ein tragischer Irrtum?"