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In den fast zwei J ahrtausenden zwischen der romisch-griechischen Antike und dem Zeitalter des Merkantilismus gab es natUrlich ebenfalls das, was wir technischen Fort- schritt nennen. Aber die Arbeitsmethoden, Werkzeuge und Maschinen der Zeit urn Christi Geburt unterschieden sich nicht wesentlich von denen des 18. Jahrhund. erts; insbesondere veranderten die in der Zwischenzeit gemachten Erfindungen nur gering- ftigig den Lebenszuschnitt der breiten Masse der Bevolkerung. Dagegen waren die mitteleuropaischen Produktions- und Konsumtionsverhliltnisse urn 1900 vollig anders als urn 1800. Inzwischen hatten die Dampfmaschine und der Elektromotor die Kraft der menschlichen und tierischen Muskulatur und damit die Leistung des arbeitenden Menschen vervielfacht. Doch so groB der Wandel auch gewesen ist, der sich in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts in allen Lebensbereichen vollzogen hat: Die Lebensumstlinde aller Schichten der Industriegesellschaft un serer sechziger Jahre sind abermals grundverschieden von der Arbeits- und Lebensweise aller Klassen der Wilhel- minischen Ara. Man datiert die erste industrielle Revolution und damit den Beginn der Aufbauperiode des Industriezeitalters in England auf das J ahrzehnt zwischen 1780 und 1790. 1m mitteleuropaischen Raum begann diese erste Phase der Industrialisierung rund 50 Jahre spater, aber schon urn 1870 trat Deutschland in die zweite Industriaiisierungsphase ein, in die Periode der industriellen Expansion. In unserer unmittelbaren Gegenwart vollzieht sich nun eine andere industrielle Revo- lution.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783810000415
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 317
- Utgivningsdatum: 1975-01-01
- Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften