Wohnumwelten Nach Der Chinesischen Harmonielehre Feng Shui ALS Ausdruck Sozialer Differenzierung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: Leistungsnachweis, FernUniversitt Hagen (Institut fr Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Art zu wohnen, die Wohnung und die Wohnumwelt sind primrer Ausdruck des Lebensstils und damit originre kulturelle Produktion. Wohnstile sind wie alle Lebensstile immer Ausdruck sozialer Differenzierung und sozialer Ungleichheit. Der regelrechte Lebensstil-Boom der vergangenen Jahrzehnte und die damit verbundene Pluralisierung der Lebensstile sind insgesamt eine Reaktion auf das sprbare Auseinanderdriften neuer Entwicklungen und tradierter Wertorientierungsmuster1. Die ffnung der westlichen Gesellschaft fr fernstliche Philosophie und ein neues Bewusstsein fr kologische Zusammenhnge, Gesundheit und Wohlbefinden haben auch in den Wohnungen, Husern, Grten und Bros der abendlndischen Kultur einem Lebensstil zu starker Beachtung verholfen, der dem Taoismus entstammt und als Feng Shui schon vor viertausend Jahren in China zur Harmonisierung der Mensch-Umwelt-Beziehung eingesetzt wurde. Die Lehre des Feng Shui wird im Westen seit etwa zwanzig Jahren als expliziter Wohnstil praktiziert und erfreut sich immer grerer Beliebtheit.
Die soziologische Bestimmung dieses Lebensstils, der sich in Wohnumwelten nach der chinesischen Harmonielehre Feng Shui uert, soll im folgenden erarbeitet werden. Unter Wohnumwelt ist dabei jede bewohnte Umwelt zu verstehen, also ebenso ein Grundstck, ein Haus, eine Wohnung, ein Bro, ein Garten oder nur ein Zimmer.