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Philosophie und Rhetorik entwickelten sich in klassischer Zeit zu einem festen Bestandteil der athenischen Kultur. Vom Wert und Nutzen der neuen Bildung waren allerdings nicht alle Zeitgenossen gleichermaen berzeugt. Es entwickelte sich ein dezidiert kritischer Diskurs, der einerseits den Sinn einer Beschftigung mit der Philosophie grundstzlich in Frage stellte, andererseits aber auch vor den negativen Folgen von Argumentationsknsten und philosophischen Ideen fr das Zusammenleben in der Polis, ihre Werte und Normen warnte. Die Beherrschung des Wortes erschien dann vor allem als geeignetes Mittel, eigenen Interessen - womglich auf Kosten der Mitbrger - geschickt zum Sieg zu verhelfen. Die Gedanken, die sich die Philosophen zum Gttlichen und seiner Rolle in der Natur machten, galten vielen gar als gefhrlich, weil sie mit den traditionellen religisen Vorstellungen, die nicht zuletzt dem ffentlichen Kult der Polis zugrunde lagen, nicht leicht zu vereinbaren waren. So ungerecht die Kritik zuweilen gewesen sein mag, diente die Diskussion doch zugleich auch der Verstndigung darber, welche Rolle intellektuelle Bildung im Gemeinwesen eigentlich spielen sollte. Die vorliegende Arbeit hat diesen Diskurs erstmals eingehend untersucht.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110345513
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 388
- Utgivningsdatum: 2014-07-14
- Förlag: De Gruyter