Zeit mit Gott verbringen

Wenn es darum geht, eine tiefe vertrauliche Beziehung zu Gott zu entwickeln, sind Leistungsfhigkeit und Produktivitt nicht die Lsung. Vielmehr mssen wir Zeit mit Gott verbringen, uns einfach daran erfreuen, mit ihm zusammen zu sein. So wchst doch eigentlich jede Freundschaft.

Ausgehend von der Frage, wie wir in unserem schnelllebigen Leben Raum fr Gott schaffen knnen, betrachtet Klaus Issler sieben Charaktereigenschaften und begleitende Praktiken: Freundschaft, Demut, Vertrauen, Verpflichtung, Verstndigung, Lehrzeit und Teilhaberschaft. Diese bilden zusammen ein Modell fr eine allumfassende christliche Spiritualitt, die von dauerhaftem Wert sein wird.

Falsche feste Vorstellungen ber Gott und falsche Annahmen darber, wie Gott mit Glubigen umgeht, knnen die Entwicklung einer intimeren Beziehung zu Gott behindern. Doch die Verheiung ist sicher: Sucht die Nhe Gottes, dann wird er euch nahe sein" (Jak 4:8). Gott mchte eine dynamische Freundschaftsbeziehung mit uns treten.

Da Gott majesttisch und einzigartig ist, gibt es bestimmte grundlegende Schritte, um in unserem Leben als Glubige Raum fr Gott zu schaffen. Diese drei Kapitel in Teil 1 behandeln Themen, die eigentlich fr jede gute Beziehung charakteristisch sind: Bevorzugte Freundschaftsliebe (Kap. 2), Demut (Kap. 3), und ber die ueren (d.h. physischen) Erscheinungen hinausgehen, um sich mit der inneren Person zu verbinden (Kap. 4). Aber diese Dinge sind auch auf eine einzigartige Weise auf die Freundschaft mit Gott anwendbar. Um unsere Freundschaft mit Gott zu vertiefen, mssen wir als Glubige unser Bild davon, wer Gott ist, immer weiter ausdehnen.

Nachdem im Teil 1 Fragen der Bereitschaft besprochen wurden, geht es in Teil 2 darum, unsere Intimitt und das Gesprch mit Gott zu erweitern. Manchmal verbirgt Gott absichtlich etwas von seiner Gegenwart (er ist teilweise verborgen), um uns nicht zu zwingen, auf ihn zu antworten, sondern um uns zu ermutigen, ihn zu suchen, weil wir es wollen-wie es enge Freunde tun (Kap. 5). Auch Gott bietet uns seine Fhrung (Jak 1,5) in erster Linie durch sein verbindliches geschriebenes Wort, die Bibel, an. Zusammen mit diesem primren Mittel der gttlichen Fhrung kann Gott auch durch den Rat anderer und durch seine innere Stimme auch situationsspezifisch eine Anleitung fr Lebensentscheidungen geben (Kap. 6).

Wir kennen nicht alle Grnde, warum Gott Leiden zulsst, aber wir knnen sicher sein, dass verschiedene gute Ergebnisse uns gehren knnen. Fnf mgliche vorteilhafte Ergebnisse werden behandelt, wenn wir Gott die Nachfolge / Ausbildung unseres Lebens durch Leiden des Vaters nachgeben (Kap. 7). Schlielich ldt Gott, der Vater, uns ein, zu bet...