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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Institut fr Slavistik), Veranstaltung: Altkirchenslavischer Text. Seine Entstehungsgeschichte, Struktur und Interpretation, Sprache: Deutsch, Abstract: Tschiewskij verteidigte sich im Vorwort zu seinem Abriss der altrussischen Literatur
gegenber dem Vorwurf, dass eine Beschftigung mit ihr uninteressant wre, da deren
Inhalte fremd seien und sie auch formell nicht dem modernen sthetischen Geschmack
entsprche. Tatschlich sei es jedoch interessant, sich mit ihr auseinanderzusetzen, da
sie nicht nur ber die Vergangenheit aus erster Hand" informiere, sondern auch
Grundlage der neueren russischen Literatur sei. In der Tat sind Inhalt und Form der
altrussischen Texte im ostslavischen Kulturbereich (denn um diese soll es in
vorliegender Arbeit gehen) fr heutige Leser sehr fremdartig.1 Aber gerade diese
Fremdartigkeit macht den geradezu exotischen Reiz der alten Texte aus. Warum
whlten deren Autoren wohl ganz bestimmte Themen, die sie in einer ganz bestimmten
Art und Weise bearbeiteten? Die Beschftigung mit diesen Texten, die Diskussion
darber, hilft uns vielleicht besser als jede Sekundrliteratur anderer historischer
Disziplinen, den (allerdings gebildeten) Menschen des russischen Mittelalters, damit
seine Welt und so letztlich auch historische Zusammenhnge und Prinzipien zu
verstehen. Die Mglichkeit, mehr ber das Bewusstsein des mittelalterlichen Russen"
zu erfahren, lsst das Thema dieses Referates Zum Problem des Autors
kirchenslavischer Texte: Autorenintentionen und Geschichtsmetaphysik in der Kiever
Rus' nicht mehr so trocken erscheinen.
Wenn in dieser Arbeit von (alt-)kirchenslavischen Texten die Rede ist, so sind damit
speziell die Texte der Literaturepoche vom 11. bis zum 13./14. Jahrhundert im
ostslavischen Raum (Kiever Rus') gemeint, obwohl das Altkirchenslavische ber
dieses Gebiet hinaus verbreitet gewesen ist un
gegenber dem Vorwurf, dass eine Beschftigung mit ihr uninteressant wre, da deren
Inhalte fremd seien und sie auch formell nicht dem modernen sthetischen Geschmack
entsprche. Tatschlich sei es jedoch interessant, sich mit ihr auseinanderzusetzen, da
sie nicht nur ber die Vergangenheit aus erster Hand" informiere, sondern auch
Grundlage der neueren russischen Literatur sei. In der Tat sind Inhalt und Form der
altrussischen Texte im ostslavischen Kulturbereich (denn um diese soll es in
vorliegender Arbeit gehen) fr heutige Leser sehr fremdartig.1 Aber gerade diese
Fremdartigkeit macht den geradezu exotischen Reiz der alten Texte aus. Warum
whlten deren Autoren wohl ganz bestimmte Themen, die sie in einer ganz bestimmten
Art und Weise bearbeiteten? Die Beschftigung mit diesen Texten, die Diskussion
darber, hilft uns vielleicht besser als jede Sekundrliteratur anderer historischer
Disziplinen, den (allerdings gebildeten) Menschen des russischen Mittelalters, damit
seine Welt und so letztlich auch historische Zusammenhnge und Prinzipien zu
verstehen. Die Mglichkeit, mehr ber das Bewusstsein des mittelalterlichen Russen"
zu erfahren, lsst das Thema dieses Referates Zum Problem des Autors
kirchenslavischer Texte: Autorenintentionen und Geschichtsmetaphysik in der Kiever
Rus' nicht mehr so trocken erscheinen.
Wenn in dieser Arbeit von (alt-)kirchenslavischen Texten die Rede ist, so sind damit
speziell die Texte der Literaturepoche vom 11. bis zum 13./14. Jahrhundert im
ostslavischen Raum (Kiever Rus') gemeint, obwohl das Altkirchenslavische ber
dieses Gebiet hinaus verbreitet gewesen ist un
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640160952
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2008-09-12
- Förlag: Grin Verlag