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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Genau wie zahlreiche andere sprachwissenschaftliche Termini verweist auch der Ausdruck Fremdwort auf keine in irgendeiner Weise natrlich vorgegebene, absolute Gre, sondern ist vielmehr ein extrem konsensgebundener und damit relativer Begriff. Sicherlich berechtigt wre der Einwand, das gelte grundstzlich fr geisteswissenschaftliche Termini, ja Wrter berhaupt, da sie sich erst im Feld der sie semantisch umgebenden Wrter genau bestimmen lassen."
Auf Fremdwort aber trifft zu, dass sich der Ort, den der Ausdruck in seinem Feld einnimmt, von Autor zu Autor, von Zeit zu Zeit, von Situation zu Situation so stark ndern kann, wie das nur bei wenigen linguistischen Termini der Fall ist.
Fremdwrter sind folglich immer das, was die Autoren dazu erklren und diese Erklrungen wandeln sich je nach sprachtheoretischer, gesellschaftlicher, politischer oder sthetischer berzeugung. Ein berblick darber, welche Eigenschaften das Konzept Fremdwort fr unterschiedliche Autoren zu unterschiedlichen Zeiten besa oder besitzt, wird immer lckenhaft sein und kann daher lediglich das Ziel haben, zentrale Motive und Argumentationslinien vorzustellen. Auf der Grundlage dieser berlegungen soll in der vorgegeben Arbeit eine Auseinandersetzung mit Fremdwrter erreicht werden, die zur Beantwortung der Frage, ob und inwiefern die Teilung des deutschen Wortschatzes in Erb-, Lehn- und Fremdwortschatz heutzutage sachlich angemessen und fr die sprachwissenschaftliche Beschreibung von Vorteil ist, beitragen kann.
Den Beginn der Arbeit bildet dazu die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung des Fremdwortdiskurses in Deutschland mit Bezug auf die Entstehung der Fremdwortlexikoraphie, den deutsch-lateinischen Sprachkontakt und das Wirken von Sprachreinigungsbewegungen seit dem Barock. Im Hauptteil kommt es dann im Rahmen der Erluterungen zum Fremdwor
Auf Fremdwort aber trifft zu, dass sich der Ort, den der Ausdruck in seinem Feld einnimmt, von Autor zu Autor, von Zeit zu Zeit, von Situation zu Situation so stark ndern kann, wie das nur bei wenigen linguistischen Termini der Fall ist.
Fremdwrter sind folglich immer das, was die Autoren dazu erklren und diese Erklrungen wandeln sich je nach sprachtheoretischer, gesellschaftlicher, politischer oder sthetischer berzeugung. Ein berblick darber, welche Eigenschaften das Konzept Fremdwort fr unterschiedliche Autoren zu unterschiedlichen Zeiten besa oder besitzt, wird immer lckenhaft sein und kann daher lediglich das Ziel haben, zentrale Motive und Argumentationslinien vorzustellen. Auf der Grundlage dieser berlegungen soll in der vorgegeben Arbeit eine Auseinandersetzung mit Fremdwrter erreicht werden, die zur Beantwortung der Frage, ob und inwiefern die Teilung des deutschen Wortschatzes in Erb-, Lehn- und Fremdwortschatz heutzutage sachlich angemessen und fr die sprachwissenschaftliche Beschreibung von Vorteil ist, beitragen kann.
Den Beginn der Arbeit bildet dazu die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung des Fremdwortdiskurses in Deutschland mit Bezug auf die Entstehung der Fremdwortlexikoraphie, den deutsch-lateinischen Sprachkontakt und das Wirken von Sprachreinigungsbewegungen seit dem Barock. Im Hauptteil kommt es dann im Rahmen der Erluterungen zum Fremdwor
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656517672
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2013-10-21
- Förlag: Grin Verlag