Zur Neuausrichtung der Preis- und Qualittsregulierung in der deutschen Wasserwirtschaft

In vielen bereits erschienenen Arbeiten werden wettbewerbliche Preisregulierungsverfahren auf ihre Eignung fr den Einsatz in der Wasserwirtschaft hin untersucht. Diese Analysen greifen aber in zweifacher Hinsicht zu kurz. Zum einen kann man wettbewerbliche Preisregulierungsverfahren fr die Wasserwirtschaft nur unter der Voraussetzung empfehlen, dass es zu keiner unerwnschten Qualittsdegression kommt. Ob dies zu erwarten ist bzw. wie dem ausreichend wirkungsvoll begegnet werden kann, ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit. Im Kern kommt der Autor zu dem Schluss, dass ganzheitliche wettbewerbliche Verfahren zwar nur sehr bedingt mit der derzeit praktizierten Qualittsregulierung in Deutschland kompatibel sind, dass es aber Grnde gibt, diese aktuelle deutsche Qualittsregulierung ganz grundstzlich zu berdenken. Indem eine Kompatibilitt von Qualittsregulierung und Preisregulierung hergestellt wird, ist die Grundvoraussetzung dafr geschaffen, berhaupt erst verschiedene Preisregulierungsverfahren in Erwgung ziehen zu knnen. Auerdem lsst sich die derzeitige Qualittsregulierung bei fortbestehender Effektivitt effizienter gestalten. Zum anderen behebt die integrierte Behandlung von Qualittsregulierung und Preisregulierung einen weiteren Schwachpunkt vorheriger Studien. Mittels eines solchen Vorgehens lassen sich substanziellere Aussagen darber treffen, welches wettbewerbliche Verfahren tatschlich fr die deutsche Wasserwirtschaft empfohlen werden sollte.