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Das Embryonenschutzgesetz (ESchG) von 1990 setzt der reproduktionsmedizinischen Methodenwahl strafrechtliche Grenzen. Die Auslegung des Gesetzes verunsichert aber die AErzte: Wie durfen oder mussen sie im Rahmen der derzeit praktizierten Dreierregel mit uberzahligen Embryonen umgehen, durfen diese unversorgt stehen gelassen werden oder mussen sie auf unbestimmte Zeit eingefroren werden? Durfen zukunftig ausserliche und/oder genetische Auswahlverfahren wie die Blastozystenauswahl oder die Praimplantationsdiagnostik durchgefuhrt werden, bei denen nur diejenigen Embryonen mit dem besten Entwicklungspotenzial zuruck auf die Patientin ubertragen werden? Die Arbeit zeigt auf, wie das ESchG aufgebaut ist, welche Wirkungen es entfaltet und an welchen Stellen es umzuandern ist. Dazu werden die Tatbestande ESchG einzeln und im Bezug zueinander betrachtet und mit den Normen des Strafgesetzbuches und der Verfassung abgeglichen. Immer wieder werden dabei die reproduktionsmedizinischen Hintergrunde aufgezeigt. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Strafnormen nicht gelockert, sondern in verstandlicherer Form neu verfasst werden sollten, beispielsweise in einem umfassenden Fortpflanzungsmedizingesetz.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783631588307
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 290
- Utgivningsdatum: 2008-11-10
- Förlag: Peter Lang AG