Zur Siedlungsentwicklung von Wurtensiedlungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Archologie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Arbeitsgebiet Wurtenbau im Nordseegebiet" ist ein bereits sehr gut publiziertes und diskutiertes Thema. In den Fokus der Betrachtungen rckten die Wurtensiedlungen erst durch Albert Bantelmann und Werner Haarnagel von der damaligen Niederschsischen Landesstelle fr Marschen- und Wurtenforschung in Wilhelmshaven. Das 1938 gegrndete Institut beschftigt sich mit der Landschaftsentwicklung und Siedlungsgeschichte im Gebiet der sdlichen und stlichen Nordsee. Im Vordergrund stehen dabei besonders die buerliche Wirtschaftsweise und soziale Struktur der Siedlungen in der Marsch und Geest. Die Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaftsbereiche wie Quartrgeologie, Siedlungsarchologie, historische Geographie und Archobotanik hat sich in der Vergangenheit bewhrt, was die Auswertungen der Grabungen auf der Feddersen Wierde in sechs bisher publizierten Bnden2 belegen.
Die Siedlung ist mit ihrem Aufbau und ihrer Geschichte kein Einzelfall im norddeutschen Marschgebiet. Es gibt mehrere vergleichbare Nachbarsiedlungen der rmischen Kaiser- und Vlkerwanderungszeit wie Flgeln, Tofting, Hessens, Fallward oder Niens, die ganz hnliche bauliche Strukturen aufweisen und z. T. gleiche Bevlkerungsschwankungen zeigen.
Alle diese Siedlungen liegen in einem Raum, der aufgrund vielfltiger geologischer und klimatischer Prozesse stndigen Vernderungen unterworfen war und noch heute ist. Eine Anpassung an diese Umstnde war fr die Menschen auf der Marsch nicht nur mglich, sondern lebensnotwendig, wie im Kapitel ber die Wurtenentstehung nachfolgend beschrieben wird.
Die vorliegende Hausarbeit kann in ihrem vorgegebenen Rahmen unmglich alle untersuchten Bereiche auf der Feddersen Wierde erfassen. Daher wird sich vornehmlich auf die Siedlungsentwicklung und die Sozialstruktur beschrnkt, sowie ein vom Grabungsleiter Werner Haarnagel deklarie