Zwischen Front und Etappe

Das Tagebuch des Obergefreiten Werner Hütter dokumentiert aus der Sichtvon unten den Rußlandfeldzug der Deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg. Stückfür Stück werden winzige Mosaiksteine sichtbar, die zusammen erst das Antlitzdieses Krieges enthüllen. Extreme Detailgenauigkeit, auch in Bezug aufdie eigene Person des Autors, ergeben ein Bild des 2. Weltkriegs, wie essich der große Masse der einfachen Soldaten gezeigt hat. Statt Pathos,Heldentum und Waffenkult werden hier die Auswirkungen des Krieges auf diekörperliche sowie geistige und seelische Unversehrtheit eines jungen Gefreitenzermürbend deutlich. Dagegen stehen die täglichen Versuche Werner Hütters,trotz aller Gewalt, die eigene Identität auch in den größten Wirrnissenzu retten. Drei Ausschnitte dieses Tagebuchs wurden in Walter KempowskisEcholot aufgenommen. Der Schriftsteller Dr. Tom Crepon über das vorliegendeBuch: "Die Notizen, unter unmenschlichen Umstjänden entstanden, bildenin der Gesamtheit ein historisches Dokument von großer Wahrhaftigkeit,das es verdiente einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt zu werden."