Adolf Hitler als charismatischer Herrscher in Leni Riefenstahls Film "Triumph des Willens"

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universitt zu Kln, Sprache: Deutsch, Abstract: Kunst und Politik befinden sich seit jeher in einem engen Verhltnis zueinander. Dies gilt insbesondere fr faschistische und totalitre Staaten, wie dem nationalsozialistischen Deutschland unter Adolf Hitler. Dennoch stand Hitler einer Vermischung dieser beiden Gegenstandsbereiche anfangs skeptisch gegenber. Der Filmschauspielerin Tony van Eyck erklrte er 1932 in einem Interview: Mir ist es zum Ekel, wenn unter dem Vorwand der Kunst Politik getrieben wird. Entweder Kunst oder Politik." Doch nur ein Jahr spter revidierte er seine Meinung und lie in der Regierungserklrung zum Ermchtigungsgesetz verknden:

Gleichlaufend mit dieser politischen Entgiftung unseres ffentlichen Lebens wird die Reichsregierung eine durchgreifende moralische Sanierung des Volkskrpers vornehmen. Das gesamte Erziehungswesen, Theater, Film, Literatur, Presse, Rundfunk sie werden alle Mittel zu diesem Zweck sein und demgem gewrdigt. Sie haben alle der Erhaltung der im Wesen unseres Volkstums lebenden Ewigkeitswerte zu dienen.

Diese Arbeit soll sich im Folgenden mit der Frage beschftigen, inwiefern es Leni Riefenstahl mit ihrem Werk TRIUMPH DES WILLENS gelang, das Massenmedium Film fr die nationalsozialistische Propaganda zu instrumentalisieren. Ein zweiter Aspekt der im Fokus der Betrachtung stehen soll, ist die filmische Darstellung Adolf Hitlers als charismatischer Herrscher. Zur Beantwortung dieser Frage soll Max Webers Herrschaftssoziologie herangezogen werden.