Adornos Lcheln

Adornos Arbeiten kreisen bestndig um die Frage nach den Bedingungen der Mglichkeit eines besseren und gerechteren Lebens. Nimmt man das Glck als Ausgangspunkt von Adornos Denken ernst, so kommt der Kunst die Bedeutung zu, eine andere, gelungenere Welt aufscheinen zu lassen. Ausgehend von dieser Beobachtung untersucht die Autorin, wie Kunstwerke nach Adorno beschaffen sein mssen, um ein Glcksversprechen artikulieren zu knnen. Sie verbindet diese Frage der Produktion von Kunst mit einer rezeptionssthetischen Perspektive, die das Glck der sthetischen Erfahrung selbst in den Blick nimmt. Gerade in Adornos literatur- und kulturtheoretischen Essays, u.a. zu Beckett, Kafka, Hlderlin, Helms und Goethe, aber auch zur Heiterkeit der Kunst und zum Kitsch, finden sich Elemente einer Theorie des Glcks, so ihre These, die entscheidende Bedeutung fr Adornos gesamtes Denken haben. Durch die historische Kontextualisierung seiner Essays rckt Gro das Glck am sthetischen" in Adornos Werk ins Zentrum und zeigt, dass fr ihn das Gelingen von Kunst einzig davon abhngt, ob ihr glcksversprechende Potentiale innewohnen.