Analyse des Eskalationsprozesses zwischen Georgien, Sdossetien und Russland vor dem Fnf-Tage-Krieg in Sdossetien 2008

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lnder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,7, Freie Universitt Berlin (OSI), Veranstaltung: Seminar konomie des Krieges, Sprache: Deutsch, Abstract: Die separatistischen Konflikte im postsowjetischen Raum werden oft als frozen conflicts bezeichnet. Der Fnf-Tage-Krieg zwischen Georgien, Sdossetien und Russland Anfang August 2008 hat gezeigt, dass ein frozen conflict zu einem Krieg werden kann. Auf diesem wenig untersuchten Feld, wie und wann aus einem frozen conflict ein Krieg wird, gibt es einen groen Forschungsbedarf.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben viele ehemaligen Sowjetrepubliken ihre Unabhngigkeit erklrt und sind dadurch souverne Staaten geworden. Gleichzeitig haben eine Reihe kleiner Territorien innerhalb dieser neu gebildeten Staaten ihre eigene Unabhngigkeit deklariert. Dazu gehren Bergkarabach in Armenien und Aserbaidschan, Transnistrien in der Republik Moldau, Tschetschenien in der Russischen Fderation sowie Adjarien, Sdossetien und Abchasien jeweils in Georgien. Die Unabhngigkeitserklrungen dieser Territorien wurden von der internationalen Staatengemeinschaft nicht anerkannt. Die Bevlkerung und die Politiker dieser Territorien behaarten aber auf ihre Eigenstndigkeit. Sie bauten semi-staatliche Strukturen auf. Der Konflikt zwischen dem abtrnnigen Gebiet und dem Mutterland wurde in fast allen genannten Fllen in den letzten zwei Dekaden nicht gelst. So entstanden die frozen conflicts, die teilweise tiefere historische Wurzel haben.